„Kann auch rechnen“: Müller fühlt sich schon als Meister

Wenige Sekunden fehlten und der FC Bayern hätte den Gewinn der Meisterschaft 2024/25 bereits feiern können. Doch angesichts des nur noch theoretisch aufzuholenden Rückstands von Titelverteidiger Leverkusen wollte im Münchner Lager niemand traurig sein nach dem 3:3 in Leipzig.. Bayern-Titel nur Zeitfrage. „Es ist alles gut, auch wenn es sich durch das späte Ausgleichstor ein bisschen komisch anfühlt“, meinte Thomas Müller bei Sky nach der Partie. Er fühle sich trotz des Remis, durch das Leverkusen zumindest in der Theorie noch an den Bayern vorbeiziehen könnte, aber dennoch bereits „ganz als Meister“, schob Müller nach, auch wenn man es „noch nicht“ sei. Denn: „Ich kann auch rechnen und habe schon ein paar Saisons erlebt“, sagte der 35-Jährige angesichts von nun neun Punkten Vorsprung auf die Werkself, die somit nun ihre letzten drei Partien allesamt gewinnen müsste und obendrein auch noch mindestens 30 Tore in Sachen Tordifferenz auf den FCB aufholen müsste.. Dass der Spielverlauf gleichwohl am Ende dafür gesorgt hatte, dass die Münchner nach dem Gegentor in letzter Sekunde nicht gerade in Jubel ausbrachen, verhehlte Müller nicht. „Wenn wir selbst am Ende den Ausgleich erzielt hätten, würden wir uns wahrscheinlich anders fühlen. Aber es ist dennoch viel Freude da, dass wir das umgebogen haben. Das Team hat gezeigt, was im Klub steckt und in der Mannschaft. Wir haben einige Verletzte und trotzdem das Ding gezogen“, meinte er wohl auch im Hinblick darauf, den 34. Münchner Meistertitel zumindest faktisch schon unter Dach und Fach gebracht zu haben.. Freund: „Wir sind quasi Meister“. Ähnlich sah es auch Christoph Freund: „Es gab schon Unentschieden, die sich schlechter anfühlten“, meinte der Münchner Sportdirektor. „Es war ein Spektakel. Wir haben in der ersten Hälfte nicht gut gespielt, Leipzig war da richtig aggressiv. Dann war es ein richtig geiles Fußballspiel. Jetzt sind wir quasi Meister“, sagte der Österreicher. Vincent Kompany sah unter dem Strich sogar einen „fast perfekten Fußballnachmittag“, weil die Reaktion seines Teams nach der alles andere als perfekten ersten Hälfte sehr gut gewesen sei. Denn genau diese Reaktion stimme ihn für die Zukunft seiner Mannschaft sehr positiv.. Auch Jonas Urbig sei es „ganz egal“, ob man den Titel nun am morgigen Sonntag (ab 15.30 Uhr), falls Bayer Leverkusen nicht beim SC Freiburg gewinnt, erreiche, oder eben erst nächste Woche nach dem Heimspiel (Samstag, 18.30 Uhr) gegen Borussia Mönchengladbach. Der junge Keeper, der den Vorzug für den noch nicht bei 100 Prozent stehenden Manuel Neuer erhalten hatte, hatte selbst beim ersten Gegentor von Benjamin Sesko aus über 30 Metern ein wenig unglücklich ausgesehen.. „Ich dachte, ich komme dran. Weil die Kette hoch steht, muss ich auch hoch stehen. Es ist leider schief gegangen, zweimal danach im Spiel aber gut gegangenen. Es ist das Los des Torwarts, dass die Fehler manchmal bestraft werden. Ich habe da aber keine negativen Gedanken und gehe erst nach dem Spiel in die Analyse, spiele im Spiel Aktion für Aktion. Das bringt mich nicht aus dem Konzept“, meinte Urbig abgeklärt.. Müller: „Ich sehe mich ja jeden Tag“. Müller wiederum zeigte sich auch als bis zur 61. Minute Beteiligter angetan von der unterhaltsamen Partie – und fühlte sich an das Jahr 2017 erinnert. „Wir hatten hier ja auch schon mal ein spätes 5:4, als Arjen (Robben; Anm. d. Red.) da spät so ein Ding gemacht hat“, so Müller, der aber auch über den eigenen Tellerrand hinaus blickte und wohl gerade im Hinblick auf das 3:3 in der Königsklasse am vergangenen Mittwoch zwischen dem FC Barcelona und Bayern-Bezwinger Inter Mailand anfügte: „Der Fußball zeigt sich gerade von seiner feinsten Sorte. Die Fans wie heute beim Einlauf, der Spielverlauf – der Sport macht Spaß, das kann ich euch sagen.“. Apropos Einlauf. In einer Woche wird Müller aller Voraussicht nach zum allerletzten Mal für den FC Bayern ein Heimspiel in der Bundesliga bestreiten. „In ein volles Stadion einlaufen, die modernen Gladiatoren zu sein – natürlich hat das seinen Reiz. Aber so dramatisch ist es nicht, es muss sich keiner Sorgen machen“, meinte er gewohnt reflektiert. „Das wird ja noch viel Aufwand mit dem Abschied zu Hause. Ich versuche mich auf den Fußball zu konzentrieren. Das ist auch vor allem etwas für die Leute, die mich weniger sehen. Denn ich sehe mich ja jeden Tag.“

 

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