„Woran hat et jelegen?“: Werner trotzt dem Formtief mit guter Laune

Vor der Partie gegen Freiburg wollte Ole Werner nicht alle Personalfragen beim SV Werder vollumfänglich beantworten. Stattdessen sprach er ein großes Lob für Marvin Ducksch aus und erklärte, warum seine Mannschaft in der Regel weniger läuft als der Gegner.. Großes Lob für Ducksch. Bei Werder Bremen läuft es im neuen Jahr noch nicht wirklich gut. In der Rückrundentabelle stehen die Hanseaten nach fünf Spielen mit nur vier Punkten und einer Tordifferenz von 4:10 auf Platz 16. Zur Wahrheit gehört aber auch: In der Hinrunde hatte der Verein nach vier Spielen nur einen Punkt mehr auf dem Konto.. Vielleicht war Ole Werner auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Freiburg auch deshalb überraschend gut aufgelegt. Er hatte besonders viel Spaß daran, die anwesenden Journalisten über Dinge im Unklaren zu lassen.. Werner freut sich über seien eigene Verschwiegenheit. Werner sprach unter anderem über das Comeback von Jens Stage, das am Freitagabend vermutlich ansteht. Der Bremer Top-Torjäger stehe auf jeden Fall im Kader. „Alles andere haben wir schon besprochen. Aber verrate ich nicht“, sagte der Trainer mit einem breiten Grinsen. Und auch in Bezug auf den Ersatz für Milos Veljkovic, der mit Rückenproblemen ausfallen wird, übte sich Werner in Verschwiegenheit: „Wir haben zwei Optionen (Pieper und Malatini, Anm. d. Red.). Grundsätzlich ist beides vorstellbar. Und auch da werde ich nicht verraten, wie wir es machen“, auch bei diesen Worten huschte wieder ein verschmitztes Lächeln über sein Gesicht.. Ebenso bei Neuzugang André Silva, der bisher noch nicht in der Startelf stand, blieb Werner unkonkret: „Ob es für 90 Minuten schon reicht, ist eine andere Frage, aber er ist sicherlich eine Option, von Beginn an zu spielen.“ Fest steht hingegen, dass Marco Friedl und Keke Topp nicht dabei sein werden.. „Das war für uns extrem wichtig. Das ist ihm hoch anzurechnen.“ (Ole Werner über Marvin Ducksch). Bei einem anderen Thema wählte der Coach deutlichere Worte. Er lobte nämlich Marvin Ducksch eindringlich dafür, dass er sich nach seiner Schilddrüsen-OP in der Winterpause in den Dienst der Mannschaft gestellt hat: „Er hat das letzte Spiel vor Weihnachten noch mitgenommen und so den Termin gelegt, dass man über die Feiertage nicht unbedingt da ist, wo man gerne wäre. Um dann das erste Spiel wieder zur Verfügung zu stehen. Das war für uns extrem wichtig. Das ist ihm hoch anzurechnen.“ Und auch die Trainingsbeteiligung des Stürmers sei herausragend.. Doch auch Ducksch konnte in den vergangenen Wochen nicht dazu beitragen, dass Werder sonderlich erfolgreich auftrat. „Woran hat et jelegen?“, scherzte Werner. Die Antwort lieferte er gleich hinterher: „Es ist wichtig, dass wir als Mannschaft wieder mehr Spieler zur Verfügung haben und auch mehr Spieler ihren Rhythmus finden. Wir hatten eine angespannte Personallage und auch Jungs auf dem Platz, die eher noch eine Woche für sich selbst gebraucht hätten.“. „Die Tabelle ist das Wichtigste überhaupt. Darum geht es doch.“ (Ole Werner). Dabei machte Werner auch deutlich, was andere Trainer in einer Krise gerne unter den Tisch kehren: „Die Tabelle ist das Wichtigste überhaupt. Darum geht es doch.“ Er fügte aber einordnend hinzu: „Ich mache nur meine Arbeit in Hinblick auf das nächste Spiel nicht davon abhängig.“. Bremen läuft in der Regel weniger als der Gegner. Ein weiterer Faktor, von dem der SVW-Coach seine Arbeit nicht abhängig macht, ist die Laufdistanz seiner Mannschaft. In den vergangene 14 Spielen sind die Grün-Weißen nur in einer Partie mehr gelaufen als ihre Gegner und das war beim 2:2 gegen den BVB, der aufgrund einer Roten Karte für Nico Schlotterbeck ab der 21. Minute in Unterzahl spielte. Für Werner hängen die gelaufenen Kilometer aber nicht direkt mit der Leistung seiner Mannschaft zusammen.. „Darauf gebe ich grundsätzlich nicht so wahnsinnig viel, weil es auch an der Art und Weise liegt, wie wir spielen und wie das andere Mannschaften machen.“ Der Grund dafür sei, dass die Werderaner „anders organisiert sind und dadurch sehr klar wissen, wer, wo, wie hinzulaufen hat“. Die Wege im Anlaufen seien durch die klare Verantwortlichkeit kürzer. „Deshalb sind wir wahrscheinlich in den letzten Jahren unabhängig von der Liga in diesen Dingen immer im unteren Drittel.“. Richtungsweisende Spieler für Werder. Werner ist jedenfalls nach wie vor „mega überzeugt“ von seinen Spielern. Die gesteigerte Erwartungshaltung im Umfeld sieht er als „Kompliment für die Mannschaft“. Die kommenden Tage können für Bremen richtungsweisend werden, weil in der Liga die wichtigen Spiele gegen Freiburg und Wolfsburg anstehen und zwischendurch im Pokal das Viertelfinale gegen Bielefeld. Werner geht die Sache optimistisch an: „Wir sehen es als drei Chancen, die wir haben.“

 

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