„Wir geben 90 Millionen aus und sind 15.“: Geiger „fehlen die Worte“

Durch einen ganz schwachen Auftritt gegen Union Berlin hat sich die Krise bei der TSG Hoffenheim weiter verschärft. Das konnten auch Dennis Geiger und Marius Bülter nicht ändern, die anschließend klare Worte zum deutlichen 0:4 und der Gesamtsituation fanden.. Schicker sieht TSG auf „richtigem Weg“. Als Dennis Geiger kurz nach der Partie am Mikrofon von Sky gefragt wurde, wie es zu der deutlichen Heim-Pleite gegen Union Berlin kommen konnte, da blieb der Mittelfeldspieler erstmal einige Sekunden stumm, bevor er erklärte: „Mir fehlen die Worte, ehrlich.“ Diese fand der 26-Jährige dann aber doch noch – und wurde deutlich.. „Wie wir ins Spiel kommen, die ersten 25, 30 Minuten, das ist unfassbar“, legte Geiger los. „Dann wird es schwer, wenn wir immer in Rückstand geraten, immer hinterherlaufen. Ich hatte das Gefühl, wir waren in der ersten halben Stunde komplett verunsichert.“ Immer wieder scheiterten Angriffsbemühungen an leichten Ballverlusten, die Union zum Kontern einluden. Und „gefühlt wurde es immer schlimmer“. Einzig die Viertelstunde vor der Pause könne man aus der Kritik ausklammern. „Union kam in dieser Phase nicht einmal hinten raus. So muss es halt aussehen, wenn du gewinnen willst.“ Doch es reichte nicht für den Ausgleich. Von einem Sieg ganz zu schweigen.. „Das ist am Ende peinlich und auch in der Höhe verdient.“ (Marius Bülter). Stattdessen löste sich die TSG in der zweiten Halbzeit auf, wie auch Teamkollege Marius Bülter resümierte. „Am Ende haben wir uns aufgegeben. Da war gar keine Gegenwehr mehr.“ Union nutzte den Raum und schraubte das Ergebnis in die Höhe. „Das ist am Ende peinlich und auch in der Höhe verdient“, unterstrich der 31-Jährige. Und hielt fest: „So wie wir heute aufgetreten sind, werden wir kein Spiel gewinnen. So werden wir am Ende absteigen.“. Dabei habe man zuletzt – mit Ausnahme der Niederlagen bei Bayern (0:5) und Leverkusen (1:3) – „eigentlich immer ordentlich“ gespielt, blickte Geiger zurück. „Vielleicht wollten wir heute zu viel, ich weiß es nicht. Uns war natürlich klar, was heute auf dem Spiel stand, dass man mit einem Dreier einen riesigen Schritt machen kann. Aber mit so einer Leistung wird es schwer.“. „Wenn die Mannschaft so spielt, wie willst du da rein finden?“ (Dennis Geiger über die Neuzugänge). Ebenfalls schwer sei es in der aktuellen Situation für die Neuzugänge, zu performen. „Wenn die Mannschaft so spielt, wie willst du da rein finden?“, fragte Geiger. Gegen Union setzte Hoffenheim mit den Winter-Zugängen Leo Östigaard und Bazoumana Touré die Spieler Nummer 33 und 34 in der laufenden Saison ein.. „Das spricht für sich“, blickte der Mittelfeldspieler auf die Statistik, die Hoffenheim deutlich anführt, und sah in der fehlenden Konstanz eine der vielen Gründe für die aktuelle Situation. „Wir geben 90 Millionen aus“, überschlug Geiger die Ausgaben seit dem Sommer für die vielen Neuzugänge und auch Trainer Christian Ilzer grob. „Und wievielter sind wir? Viertletzter. Das kann natürlich nicht der Anspruch sein.“. Schicker mit Ilzer-Bekenntnis. Dennoch – oder jetzt erst recht – heißt es: weitermachen. Bülter forderte, intern „die Dinge klar anzusprechen“, und nahm alle in die Pflicht. „Jeder muss sich selbst hinterfragen, ob man in der Situation, in der wir gerade stecken, alles dafür tut, um da wieder rauszukommen.“. Am Trainer liege es aber sowohl laut Bülter als auch laut Geiger nicht. Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker sprach dem von ihm geholten Ilzer trotz des „klaren Rückschritts, der „einige Fragen“ aufwerfe, bei Sky ebenfalls das Vertrauen aus. „Weil ich einfach überzeugt bin, dass wir da auf dem richtigen Weg sind. Natürlich ist es so, dass die Ergebnisse ausbleiben, dadurch wird es immer schwierig im Fußball. Aber derzeit beschäftigen wir uns im gesamten Verein nicht mit diesem Szenario.“ In Bremen werde Christian Ilzer am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) erneut auf der Bank sitzen.

 

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