Leverkusen hat auch zu Hause gegen Werder Bremen verloren. Die Verletzung von Florian Wirtz überschattet die Partie. Defensivmann Jonathan Tah war anschließend verärgert und nahm sich den VAR zur Brust.. Bayer verliert Spiel und Wirtz. Nach dem 0:3 in München musste Leverkusen am Samstag überraschend die nächste Niederlage hinnehmen. Gegen Werder Bremen, das zuvor fünf Pflichtspiele in Folge verloren hatte, unterlag Bayer mit 0:2. „Das war eine unserer schlechtesten Spiele diese Saison, wir haben im Ballbesitz viel zu viele Bälle verloren. Haben überhaupt keine Gefahr ausgestrahlt und dann zwei Dinger bekommen“, ärgerte sich Abwehrchef Jonathan Tah nach der Partie bei Sky.. Nach großer Rotation drehte Bayer-Coach Xabi Alonso zumindest zur zweiten Hälfte etwas zurück, brachte drei frische Kräfte, unter anderem Florian Wirtz. Aber der Edeltechniker spielte nicht lange, da er einen fiesen Tritt von Mitchell Weiser abbekam. Der Bremer sah Gelb, der Leverkusener konnte nicht weitermachen, humpelte in die Katakomben und verließ wenig später mit Krücken die BayArena.. Die Szene rund um Wirtz, die sich Schiedsrichter Tobias Welz nicht noch einmal ansah, war natürlich großes Thema nach dem Spiel. Tah hat eine klare Meinung dazu. „Das mit Flo tut mir natürlich extrem leid, das sah in der Situation nicht gut aus. Ich kann nicht verstehen, wieso sich da der VAR nicht einschaltet“, polterte der Defensivmann. „Ich habe es gerade noch einmal gesehen, für mich eine glatt Rote Karte. Ich habe kein Verständnis dafür. Er (Weiser, d.Red) nimmt volles Risiko, da muss man doch den Spieler schützen.“. Waren sieben Wechsel zu viel?. Letztlich mussten die Leverkusener die Begegnung ohne ihren besten Spieler beenden und schafften es nicht, die Partie noch zu drehen. Am Ende gab es die zweite Saisonniederlage für Bayer, die neben der Wirtz-Verletzung auch deswegen bitter ist, da die Bayern zu Hause ebenfalls total überraschend gegen Bochum 2:3 verloren. Die Werkself hätte also drei Punkte gutmachen können.. Waren die sieben Wechsel, die Xabi Alonso nach dem 0:3 in München vornahm, also zu viel? „Vielleicht“, entgegnete der Meistertrainer. „Wir müssen das heute so schnell wie möglich vergessen. Ab morgen reden wir dann über Dienstag.“ Denn da steht gegen die Bayern das Achtelfinal-Rückspiel an, wo die Werkself nach der klaren Niederlage im Hinspiel ein kleines Wunder braucht. Und das wohl ohne Wirtz…