Der Wettstreit gegen die Ähnlichkeiten zum Abstieg aus der Bundesliga im Jahr 2011 setzt sich fort und zeigt mit jeder Woche zunehmende Parallelen. Die 0:2-Niederlage von St. Pauli gegen Borussia Dortmund markiert die vierte Niederlage in Folge ohne ein eigenes Tor. In den letzten fünf Spielen hat der Aufsteiger lediglich einen Punkt geholt. St. Pauli hat offensichtlich einiges an Grundlagen verloren. Vor einigen Wochen sah es so aus, als würde der Neuling beim letzten Bundesliga-Spiel vor 14 Jahren zu Beginn des Februars auf dem Weg zum Klassenerhalt sein, bevor er dann plötzlich abstürzte. Zurzeit sichert lediglich die schwächelnde Konkurrenz die Hamburger vor dem Abstiegsplatz. Durch den Sieg von Bochum am grünen Tisch gegen Union ist der Abstand zum Relegationsplatz jedoch nur noch vier Punkte. Diese ernüchternde Erkenntnis wird von Noah Weißhaupt, einem Leihspieler aus Freiburg, betont: „Wir sagen eigentlich jede Woche dasselbe.“ Ähnlich wie kürzlich in Mainz zeigte St. Pauli auch gegen Dortmund eine stark in der ersten Halbzeit. Doch wie in den letzten Wochen fehlte es an der notwendigen Durchschlagskraft in der Offensive, um daraus Kapital zu schlagen. Weißhaupt ist mit dem nicht gegebenen Elfmeter unzufrieden. In einer Szene, in der Weißhaupt eine wichtige Rolle spielte, war außerdem Unglück im Spiel. In der 33. Sekunde. Im Minutenspiel wurde der Flügelstürmer im Strafraum von BVB-Verteidiger Rami Bensebaini offensichtlich und vor allem übermäßig lange festgehalten.