Benedikt Höwedes begleitet die Champions League hautnah und hat im Podcast „kicker meets DAZN“ ausführlich vorausgeblickt – mit einem Rückblick nach Gelsenkirchen.
Prime-Experte über das Champions-League-Achtelfinale und Schalke
TV-Experte wollte Benedikt Höwedes eigentlich nie werden. „Weil ich viele Experten immer als extrem negativ gesehen habe“, sagt der nun als TV-Experte tätige Weltmeister von 2014. „Es war immer nur ein Draufhauen und ein ‚In unserer Zeit war alles besser‘. Das wollte ich nicht sein, aber es gibt einem logischerweise die Möglichkeit, Dinge anders zu machen.“ Sachlicher und empathischer zum Beispiel.
Höwedes: „Leverkusen finde ich großartig“
Für Prime Video begleitet Höwedes die Champions League hautnah und hat vor den anstehenden Achtelfinal-Partien im „kicker meets DAZN“-Podcast mit den Hosts Matthias Dersch und Mario Krischel ausführlich vorausgeblickt. „Lille spielt einen guten Ball“, sagt der Ex-Schalker beispielsweise über den kommenden BVB-Gegner. „Dortmund kann schon gewarnt sein.“
Und wer setzt sich im deutschen Duell durch? „Die Bayern sind halt einfach gut“, findet Höwedes. „Sie können performen, wenn es drauf ankommt.“ Wenngleich der Double-Sieger Leverkusen mindestens genauso stark sei. „Leverkusen finde ich großartig, und die Bayern sind die Bayern.“ Alles offen also.
„Immer mal wieder“ Kontakt mit Schalke
Wie übrigens auch der weitere Verlauf von Höwedes‘ Karriere nach der Karriere. Das Dasein als TV-Experte „passt gerade gut in mein Leben“ und „macht mir schon Spaß“, erklärt er, trotzdem schließt er nicht aus, dass das einst bei der UEFA absolvierte Management-Studium nicht auch nochmal zum Tragen kommen könnte. „Ob das nochmal ein Thema wird, gucken wir dann. Ich bin immer mal wieder in Kontakt mit der Schalke-Seite, aber jetzt gerade ist das kein Thema.“
Nach 16 Jahren verließ Höwedes seinen Jugendverein Schalke im Sommer 2017 mit vielen Nebengeräuschen. „Die Situation ist sehr unglücklich gelaufen, es wurde wenig bis ganz schlecht kommuniziert“, erklärt der damals als Kapitän abgesetzte Innenverteidiger. „Ich war sehr, sehr enttäuscht. Es hat mich einige Zeit gekostet, um das zu verarbeiten, weil ich 16 Jahre lang mein Herzblut für diesen Verein gegeben und es nicht verstanden habe, wie man auf einmal einen Umgang wählen kann, der dem ganzen nicht gerecht wird. Das habe ich nicht begriffen.“
Warum er Schalke damals verließ, wieso er bei Juventus nur schwer Fuß fasste und was bei der ominösen Partynacht im Campo Bahia 2014 passierte: All das und noch viel mehr erzählt Benedikt Höwedes in der neuen Folge kicker meets DAZN!