Stuttgart verschenkt reihenweise Punkte und riskiert damit nicht nur eine erneute Qualifikation für die Champions League. Auch die Zukunft von Sebastian Hoeneß steht auf dem Spiel. Der Trainer ist vielseitig begehrt. Eine heiße Spur führt zu RB Leipzig.. VfB-Coach will auch nächste Saison in der Champions League arbeiten. Drei Niederlagen in den jüngsten fünf Bundesligaspielen. Dazu in Partien, in denen durchaus der eine oder andere Punkt (mehr) dringewesen wäre. Zum Beispiel gegen Borussia Mönchengladbach (1:2), den VfL Wolfsburg (1:2) oder jetzt bei der TSG Hoffenheim (1:1). Nur der ebenfalls unzuverlässigen Konkurrenz ist es zu verdanken, dass man Platz 4 und eine erneute Teilnahme an der Königsklasse noch im Visier haben darf.. Ein, wenn auch nicht öffentlich ausgesprochenes Ziel, das für die Zukunft des Traditionsvereins von großem Belang ist. Mit Blick auf Finanzen, Kaderstärke und Kaderstruktur – und auf den Trainer. Sebastian Hoeneß ist nicht erst seit gestern ein vielseitig gefragter Mann. Und ein ehrgeiziger dazu. Eine gefährliche Mischung für den noch amtierenden Vizemeister, der sich immer wieder mit Abwerbeversuchen beschäftigen muss. Sowohl im In- wie auch im Ausland.. Immer wieder wird Hoeneß mit Klubs aus der Premier League in Verbindung gebracht. Unter anderem mit dem FC Chelsea und Manchester United. Aus der Bundesliga tauchen immer wieder die Namen des FC Bayern, wo allerdings Vincent Kompany außer Frage steht, sowie Leverkusen, sollte Xabi Alonso Bayer verlassen, und Leipzig, wo die Zukunft von Marco Rose infrage steht, auf. Eine ganz heiße Spur führt zu RB, wo Hoeneß bereits zwischen 2014 und 2017 im Nachwuchsbereich tätig war.. Eine Ausstiegsklausel im Vertrag. Die Schwaben wollen den 42-Jährigen keineswegs ziehen lassen. Allerdings hat dieser sich bei der Verlängerung seines anfangs bis Ende Juni 2025 laufenden Kontrakts bis 2027 eine Ausstiegsklausel zusichern lassen. Die Summe bewegt sich, anders als bisher zu lesen und zu hören war, nicht zwischen fünf und sechs Millionen Euro, sondern bei rund acht Millionen.. Bis Ende April ist mit einer Entscheidung zu rechnen. Bis dahin liegt der Fokus beider Klubs auf der internationalen Qualifikation. Diese spielt bei der Entscheidungsfindung von Hoeneß für alle klubtechnischen Eventualitäten die wichtigste Rolle. Aktuell (noch) beim VfB, mit dem der Cheftrainer durch eine knifflige Phase geht.. Mit einem Team, das auch ohne Dreifachbelastung keine Konstanz in ihre Leistungen bringt. Die defensiv wenig zulässt, dafür aber zu viel einsteckt, und offensiv viel herausspielt, aber sich zu wenig belohnt. Am Freitag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) geht es gegen den FC Bayern. Um wichtige Punkte im Hier und Jetzt – und um den Blick in die Zukunft.. Wehrle: „Er weiß, was er am VfB hat“. Die des Trainers ist jedoch ein Thema, das alle Beteiligten von sich schieben. „Ich mache mir keinerlei Gedanken darüber“, meinte Hoeneß vor der Champions-League-Partie bei Slovan Bratislava im Januar. „Ich will erfolgreich sein mit dem VfB. Dafür tue ich alles, dafür tun wir alles. Alles andere lenkt mich ab.“. Und auch Sportvorstand Fabian Wohlgemuth und Vorstandsboss Alexander Wehrle geben sich gelassen. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir ihn noch sehr lange beim VfB Stuttgart halten können. Er weiß, was er am VfB hat, wir wissen, was wir an ihm haben“, so Wehrle bei diversen Gelegenheiten.. Dennoch kursieren länger auch schon Gerüchte um eine mögliche Hoeneß-Nachfolge. Ein Name, der immer wieder auftaucht: Paderborns Lukas Kwasniok, der beim SC bereits mit Wohlgemuth zusammengearbeitet hat. In Hoffenheim war der 43-Jährige auf der Tribüne zu Gast. Was allerdings nichts bedeuten muss, nachdem der Trainer ganz in der Nähe beheimatet ist.