Auch wenn das Pokal-Aus in Stuttgart noch schmerzt: In der Liga läuft es für den FC Augsburg, blieb er doch beim 0:0 in Mainz dank neuer Stabilität zum fünften Mal in Serie ungeschlagen.. Nach dem Remis in Mainz. Finn Dahmen war nach der zähen Nullnummer in Mainz ehrlich: „Zum Zuschauen war es nicht das schönste Spiel, das war uns vorher bewusst“, verwies der Torhüter einerseits auf die Heimstärke von Mainz, andererseits auf die schlechten Platzverhältnisse. „Ein typisches, gerechtes 0:0“, lautete das Fazit des 26 Jahre alten Ex-Mainzers.. Isoliert betrachtet, ein wenig spektakuläres Ergebnis, geschweige denn Ereignis. Zumal sich der FC Augsburg mit nun 27 Punkten im Niemandsland der Tabelle befindet. In den Abstiegskampf dürfte er nicht mehr verwickelt werden, für europäische Ambitionen hätte er in Mainz siegen müssen, die Qualität dafür dürfte aber ohnehin nicht ausreichen.. Dahmens Paradenquote ist Ligabestwert. Das Niemandsland auf Rang 12 hat der FCA seiner neuen Stabilität zu verdanken. In den sieben Pflichtspielen seit Jahresbeginn kassierte er nur vier Gegentore, nie mehr als eines. Dreimal stand in der Bundesliga die Null hinten. Auch dank Dahmen, der Anfang Januar Nediljko Labrovic im Tor ablöste und nur beim Pokal-Aus in Stuttgart (0:1) nicht im Tor stand. Dahmens Paradenquote liegt aktuell bei 86,4 Prozent, Bestwert in der Bundesliga.. Als Resultat dessen verlor die Mannschaft von Jess Thorup zwar beide Vergleiche mit dem VfB Stuttgart mit 0:1, ist in der Bundesliga aber seit fünf Spielen ungeschlagen, auswärts seit vier. „Wir können zufrieden sein. Für uns als Mannschaft und für mich läuft persönlich läuft es gut“, findet Dahmen. Cedric Zesiger, aufgrund vieler Ausfälle auf der ungewohnten linken Schiene eingesetzt, meint: „Das Ziel war es, uns defensiv zu stabilisieren. Den Punkt nehmen wir mit, darauf können wir aufbauen.“. Offensiv fehlt die Durchschlagskraft beim FCA. Aufbauhilfe benötigt hingegen die Offensive, die Kehrseite der Medaille. In den sieben Pflichtspielen 2025 bescheidene sieben Tore, davon nur eines in den jüngsten drei. Die Balance auf defensiver Stabilität und offensiver Durchschlagskraft bleibt das größte Problem, aktuell schlägt die Effizienz die Attraktivität.. Jess Thorup kann damit gut leben: „Nach der Winterpause haben wir auswärts acht Punkte geholt, dreimal zu null gespielt – das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind.“ Ein bisschen mehr dürfte es dennoch sein, fünf Torchancen in den vergangenen drei Partien zeugen nicht gerade von Kreativität. Zugutehalten muss man Trainer und Team allerdings, dass der Kader durch Verletzungen und Krankheiten aktuell ausgedünnt ist; in Mainz saßen nur fünf Profifeldspieler auf der Bank.. Das folgende Heimspiel gegen RB Leipzig ist zwar schwierig, bietet dafür die Chance, ein sportliches Ausrufezeichen zu setzen. Eine Niederlage wäre kein Beinbruch. Eine Überraschung dagegen ein Schritt raus aus dem Niemandsland in Richtung obere Tabellenhälfte.