Fünf Begegnungen als Trainer gegen Bayern – keine einzige Niederlage. Xabi Alonso ist ein Experte in Auseinandersetzungen gegen den Rekordmeister, da er stets mit taktischen Überraschungen aufwartet. Der Trainer von Leverkusen hebt hervor, dass diese nicht aus Selbstzweck verfolgt werden. Er ist dabei eher ein Klopp-Typ als ein Guardiola. In seinen fünf Pflichtspielen gegen den FC Bayern, die er alle nicht verlor, hat Xabi Alonso mit Bayer 04 bereits einige unerwartete taktische Ansätze präsentiert: So setzte er beim 2:1-Sieg in der Saison 2022/23 den Sechser Robert Andrich als Libero ein. Vor einem Jahr überraschte der damalige Bayern-Trainer Thomas Tuchel mit einem 3:0-Sieg, bei dem er gleich vier verschiedene Innenverteidiger nominiert und auf einen echten Mittelstürmer verzichtet hatte. Oder zuletzt beim 1:0-Sieg im Achtelfinale des DFB-Pokals, wo Spielmacher Florian Wirtz als falsche Neun agierte und die bereits hoch stehende Abwehr von München noch weiter in die Offensive zog, was schließlich zur roten Karte für Bayern-Torwart Manuel Neuer beitrug. Der Baskische Trainer hat in jedem Spiel einen besonderen Zug gemacht, der stets erfolgreich war. Daher stehen vor dem großen Aufeinandertreffen am Samstagabend in der BayArena zwei Fragen im Raum: Welche taktische Überraschung wird Xabi Alonso dieses Mal vorbereiten? Also, ist es ohne einen solchen besonderen strategischen Trick wirklich unmöglich, die Bayern zu besiegen, von denen der Basken-Coach so begeistert ist?