Der FC Bayern gab sich auch am Freitag beim 3:0 gegen Bremen keine Blöße. Wirklich in Form wirkt der Tabellenführer vor den Spielen gegen Celtic Glasgow und in Leverkusen trotzdem nicht.. Die Woche der Wahrheit und die Frage:. „Wir können in diesem Monat ganz viel zeigen. Wir haben entsprechenden Druck, aber auch Zuversicht“, fasste Bayerns CEO Jan-Christian Dreesen die Ausgangslage vor den Play-off-Spielen gegen Celtic Glasgow und dem Spitzenspiel bei Bayer Leverkusen zusammen. „Die Spieler wissen, um was es geht“, fügte er noch an.. Die große Frage: Können sie dieses Wissen auch in Können, in Form, in Erfolgserlebnisse umwandeln? Für Teams wie Bratislava, Kiel und ein ersatzgeschwächtes Bremen reicht es aktuell, doch auch im Hexenkessel Celtic-Park und bei Bayer Leverkusen? Zumindest verbal geben sich die Bayern gut gerüstet.. „Wir spielen gut, auch wenn wir nicht jeden Tag den Gegner aus dem Stadion schießen, und haben die letzten Spiele alle gewonnen. Das gibt Mut für Glasgow und Leverkusen“, sagt Präsident Herbert Hainer. Für die Spieler sprechen Manuel Neuer und Joshua Kimmich. „Ich denke schon“, antwortet Neuer auf die Frage, ob die Münchner gewappnet seien. Stimmt die Form? Ein knackiges „Ja“ folgt.. „Es sind drei wichtige Begegnungen für uns, da müssen wir auf der Höhe sein. Deshalb ist es gut, dass wir heute so diszipliniert gespielt haben, das stimmt uns positiv“, begründete der Kapitän seine Zuversicht. Kimmich ordente das 3:0 ebenfalls positiv ein: „Wir haben völlig verdient und absolut souverän gewonnen.“. Kane liefert, Kimmich konstant. Und dennoch hat Trainer Vincent Kompany ein paar Baustellen. Harry Kane liefert zuverlässig vom Elfmeterpunkt, Joshua Kimmich ist konstant in guter Form, Dayot Upamecano hinten auch. Aber sonst? Jamal Musiala kann und muss zulegen, Kingsley Coman ebenfalls. Das größte Fragezeichen sind die Außenverteidiger. Rechts dürfte in den Topspielen Konrad Laimer auflaufen, der als Joker schön das 2:0 von Leroy Sané vorbereitete.. Sacha Boey durfte beginnen, konnte sich aber ebenso wenig empfehlen wie links Raphael Guerreiro. Doch der Portugiese ist ohne den verletzten Alphonso Davies quasi konkurrenzlos, vor allem für das Spiel gegen schnelle Leverkusener aber eigentlich zu langsam. Was lässt sich Kompany hier einfallen?. Und: Kann sich die Mannschaft noch steigern? „Am Ende kommt es auf Ergebnisse an. Bei einem Sieg kann dir keiner was“, wählt Max Eberl den pragmatischen Ansatz. „In der Bundesliga war es unser siebter Sieg in Folge. Das ist Ausdruck von Qualität und Stärke.“ Die wahre Stärke des FC Bayern steht jedoch in den kommenden drei Partien und danach gegen Frankfurt und in Stuttgart im sportlich heißen Februar auf dem Prüfstand.