Beim FC St. Pauli verlor Union Berlin enttäuschend mit 0:3, nun messen sich die Köpenicker am Samstag mit RB Leipzig. Von einem Derby will Trainer Steffen Baumgart nichts wissen, dafür spricht er von einem „Spiel mit viel Brisanz“.. Union: Niederlage bei St. Pauli schnell abgehakt. Für Steffen Baumgart steht als neuer Trainer von Union Berlin am Wochenende gegen RB Leipzig Spiel Nummer fünf unter seiner Leitung an. Die Bilanz bisher: Drei Niederlagen und nur ein Sieg. Den Rückenwind aus der Partie gegen Mainz (2:1) konnten die Eisernen in das vergangene Duell mit dem Aufsteiger FC St. Pauli (0:3) nicht mitnehmen. Daher saß der Frust bei den Verantwortlichen dementsprechend tief nach der Pleite.. Für den Coach war die Partie im Nachgang aber schnell abgeharkt. „Du gehst in die Auswertung und dann ist das erledigt. Danach musst du daran arbeiten, was du für das Spiel brauchst“, erklärte Baumgart, der die Entwicklung von RB Leipzig lobte: „Sie haben sich in der Bundesliga etabliert, deswegen ist das auch zu respektieren und akzeptieren. Leipzig hat unter anderem viel in Sachen Infrastruktur unternommen.“ Und dennoch wollte der 53-Jährige nicht von einem Derby reden: „Man sollte mit dem Begriff vorsichtig sein. Es ist aber ein Spiel mit viel Brisanz.“. Querfeld gesperrt, Vogt-Einsatz noch fraglich. Zum Personal: Andrej Ilic fehlt verletzt, Leopold Querfeld mit einer Gelbsperre. Wenn Baumgart bei einer Dreierkette bleibt, dürfte Kevin Vogt für ihn reinrutschen. Allerdings ist sein Einsatz noch fraglich. „Vogt hatte eine Verletzung, deswegen halten wir das noch offen. Wir entscheiden das am Freitag, spätestens am Samstag“, sagte der Trainer, der die Chancen, dass Frederik Rönnow wieder im Tor stehen wird, als „sehr gut“ einschätzte.. Zudem gehe er davon aus, dass Leipzig am Anfang viel Druck machen werde. „Sie haben viele gute Einzelspieler in den eigenen Reihen und über einen langen Zeitraum das Pressing und Gegenpressing mit erfunden. Daher müssen wir die Räume eng kriegen und die Zweikämpfe annehmen.“ Inwiefern das gelingen wird, zeigt sich am Samstag ab 18.30 Uhr. Die ersten 15 Minuten werden die Union-Fans wieder schweigen.