St. Pauli verliert zwei Punkte und zwei Profis

Rund eine Stunde sah der FC St. Pauli am Samstag auch gegen Augsburg wie der sichere Sieger aus. Dann verlor der Aufsteiger erst nacheinander zwei Eckpfeiler und mit dem 1:1 kurz vor Schluss auch noch zwei Punkte. Eine Folge der Ausfälle oder der zunehmenden Passivität?. Hoffnung bei Guilavogui, Sorge um Saliakas. Morgan Guilavogui humpelte mit einem dicken Eisbeutel auf dem rechten Sprunggelenk durch die Mixed Zone des Millerntores, Manolis Saliakas musste von den Medizinern und Betreuern auf den letzten Metern bis zur Kabine gar getragen werden. Zwei Bilder als Sinnbild für einen Nachmittag, an dem St. Pauli den ganz großen Sprung vor Augen hatte, am Ende aber doch noch ein Bein gestellt bekam.. Guilavogui hatte schon im ersten Durchgang einen Schlag abbekommen und in der Halbzeitpause über Probleme geklagt, nach einer Stunde folgte dann ein Tritt von Dimitrios Giannoulis auf die bereits lädierte Stelle – er bedeutete das Aus des zuvor kaum zu haltenden Rechtsaußen, der mit seinem Flankenlauf auch Wegbereiter des Führungstores war. Nach 80 Minuten war auch für den rechten Schienenspieler Saliakas Schluss, drei Minuten später entsprang über St. Paulis komplett neu besetzte rechte Seite der Augsburger Ausgleich. Die Folge der personellen Verluste? Oder doch des Kontrollverlusts?. St. Pauli im zweiten Durchgang „etwas inaktiver“. Eine Halbzeit war der Aufsteiger erstaunlich reif aufgetreten, hatte jederzeit Gegner und Spielrhythmus bestimmt. „Dann wurden wir etwas inaktiver“, bemängelt Blessin. „Wir haben zu tief gestanden und keine Lösungen mehr mit Ball gefunden“, kritisiert auch Mittelstürmer Johannes Eggestein. Aber: Chancen haben sie dem FCA dennoch nicht gelassen – bis auf die eine zum Ausgleichstreffer.. Der Gesichtsausdruck des Trainers konnte auch eine Stunde nach Spielende noch nicht kaschieren, dass es in ihm arbeitete. Final unbeantwortet lässt er, ob dies primär an der Entstehung des Ausgleichs liegt und dem Verlust zweier Punkte („Das können wir außen in Überzahl besser verteidigen, da müssen wir nachgehen, das spreche ich immer wieder an“) oder am Verlust zweier Spieler. Bei Guilavogui besteht berechtigte Hoffnung, dass seine Blessur „nur“ eine schmerzhafte Prellung ohne Beteiligung der Bänder und des Knochens ist. Eine abschließende Diagnose wird am Sonntag oder Montag erwartet. Es regiert zumindest verhaltener Optimismus.. „Ruptur“ bei Guilavogui?. Bei Saliakas hingegen rechnet Blessin mit einem längeren Ausfall. Auch ohne ärztliche Ausbildung glaubt der 51-Jährige in der hinteren Oberschenkelmuskulatur des Griechen „an eine Ruptur. Ich denke, dass er länger ausfallen wird. Und das ist ärgerlich, weil er wie in den zurückliegenden Wochen wieder ein gutes Spiel gemacht hat.“ Tatsächlich wäre der Ausfall des Rechtsverteidigers noch deutlich schmerzhafter als der Verlauf dieses Wochenendes. Denn: Trotz nur einem statt dreier Zähler hat St. Pauli den Vorsprung auf den Relegationsrang auf sieben Punkte ausgebaut.

 

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