Mit Union Berlin und Bremen treffen zwei Wiederholungstäter aufeinander. Beide Teams wollen ihre Positivserien verlängern.. Sechs Spieler fallen aus. Lag es am Mai-Feiertag inklusive schönem Wetter in der Hauptstadt? Oder ist der 1. FC Union Berlin auf einmal weniger interessant, weil der Klassenerhalt längst feststeht und nach oben in der Tabelle nicht mehr so viel zu gehen scheint?. Wie auch immer: Am frühen Donnerstagmittag erschienen gerade einmal zwei Medienvertreter zur obligatorischen Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Sonnabend (15.30 Uhr) gegen Werder Bremen. „Das können wir auch am Telefon machen“, witzelte Trainer Steffen Baumgart vor Beginn der PK.. Beide Teams sind länger ungeschlagen. Ganz im Ernst wollen sowohl Union als auch Bremen ihre Positivserien fortsetzen. Union ist seit sieben Spielen ohne Niederlage, so lange wie kein anderes Team im Oberhaus. In den vergangenen drei Partien gab es allerdings auch „nur“ Unentschieden. Bremen wurde fünf Mal hintereinander nicht bezwungen. Nach vier Siegen in Folge ließ der SVW ein 0:0 gegen den FC St. Pauli folgen. Sowohl Union als auch Bremen holten 20 Punkte aus 14 Rückrundenspielen.. Beide Mannschaften dürften selbstbewusst zur Sache gehen. „Ich erwarte einen Gegner, der den internationalen Wettbewerb erreichen will. Das ist aktuell die formstärkste Mannschaft. Dadurch, dass sie seit drei Jahren im Großen zusammengeblieben ist, stimmen die Abläufe“, sagte Baumgart. „Wir wollen es sehr gut verteidigen, über Ballgewinne den Weg nach vorn finden, eine sehr hohe Aggressivität einbringen und die Punkte hierbehalten. Ich erwarte ein Spiel, in dem beide Mannschaften ans Maximum gehen.“. Burke-Transfer noch nicht offiziell. Diese These könnte auch auf Oliver Burke zutreffen, wenn er ran darf. Es gibt dafür zwar offiziell weiterhin keine Bestätigung. Aber der schottische Stürmer läuft nach kicker-Informationen zu 99,99 Prozent in der kommenden Saison für Union auf. Über den fünffachen Saison-Torschützen vom Gegner sagte Baumgart: „Er ist ein sehr guter und schneller Stürmer. Er hat sich nach längerer Zeit in der Bundesliga etabliert. Es können sich alle darauf freuen, dass sie ihn hier am Wochenende vielleicht sehen.“. Das Unterfangen, den Lauf von Bremen und Burke zu stoppen, können sechs Unioner nicht mit bestreiten. Für Verteidiger Diogo Leite (Kehlkopffraktur), Aljoscha Kemlein (Mittelfußbruch) und Angreifer Woo-Yeong Jeong (Riss der Syndesmose) steht das Saisonende bereits fest.. Allrounder Robert Skov, Verteidiger Josip Juranovic (beide Wadenverletzung) und Abwehrkollege Jerome Roussillon (muskuläre Probleme) könnten in dieser Spielzeit vielleicht noch einmal zum Einsatz kamen. Diesbezüglich sei Juranovic am weitesten, so Baumgart. Für das Spiel gegen Bremen ist aber mit keinem aus diesem Trio zu rechnen, weil noch keiner von ihnen am Mannschaftstraining teilnehmen kann