Ein derartiger Schritt schien bei der TSG Hoffenheim eigentlich unmöglich, zumindest während der Ära von Vereinspatron Dietmar Hopp. Beide Gesellschafter unterstützen die von der Geschäftsführung angestoßene grundlegende Entscheidung für einen Kurswechsel. TSG verkündet eine Neuausrichtung – mit der Zustimmung von Hopp. Erst am Donnerstag berichtete der kicker ausführlich über die potenziellen Risiken und negativen Folgen der besonderen Allianz zwischen Klubbesitzer Dietmar Hopp und seinem freundschaftlich sowie geschäftlich verbundenen Partner und Spielerberater Roger Wittmann. Eine einmalige Situation, die der TSG Hoffenheim nicht nur zugutekam, entwickelte sich zunehmend zu einer Belastung. Der entscheidende limitierende Faktor. Die derzeit Verantwortlichen im operativen Bereich sind anscheinend schon seit einiger Zeit zu dieser Erkenntnis gelangt und haben nun in Abstimmung mit den Gesellschaftern Dietmar Hopp und Jörg Albrecht, dem Vereinsvorsitzenden, unerwartete neue Entwicklungen geschaffen. Laut Informationen des Kickers hat die aktuelle Geschäftsführung, unter der Führung von Dr. Markus Schütz, einen klaren Kurswechsel beschlossen und distanziert sich von Hopp-Verbündeten Wittmann. „Der Anlass war eine grundlegende Neubewertung der internen Strukturen und Abläufe.“ In einer konkreten Anfrage des kicker äußerte sich die Geschäftsführung wie folgt: „Diese Entscheidung ist Teil einer strategischen Neuausrichtung.“ In der Geschäftsführung haben wir den Anspruch festgelegt, bestehende Partnerschaften kritisch zu evaluieren – insbesondere in Bezug auf deren Unabhängigkeit und zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten.