Obwohl zahlreiche europäische Spitzenligen beginnen, Pflichtspiele in anderen Ländern abzuhalten, sieht Jan-Christian Dreesen dies für die Bundesliga als keine mögliche Option. Er übt zudem Kritik an der Erweiterung der WM. In diesem Jahr wird der italienische Supercup bereits zum sechsten Mal nicht in Rom, Mailand oder Turin ausgetragen, sondern in Saudi-Arabien. Im Januar dieses Jahres trafen dort auch spanische Mannschaften aufeinander, um die Supercopa auszutragen. In La Liga wird sogar darüber nachgedacht, Spiele in den USA abzuhalten, um die Vermarktung im Ausland zu verbessern, während der AC Milan plant, im Januar sein Ligaspiel gegen Como in Perth, Australien, auszutragen. In der Bundesliga hingegen wird dies nicht als Thema betrachtet, zumindest aus der Sicht von Jan-Christian Dreesen. Der Präsident des FC Bayern ist strikt gegen die Idee, dass deutsche Profiklubs ihre Pflichtspiele im Ausland ausrichten. In einem Interview mit der Welt am Sonntag betonte der 58-Jährige: „Wir sollten niemals aus den Augen verlieren, wo unsere Grundlagen liegen“, so Dreesen. „Ich möchte, dass all unsere offiziellen Spiele in Deutschland stattfinden, auch wenn ein Supercup im Ausland möglicherweise mehr Aufmerksamkeit generieren könnte als Testspiele.“ Auch Watzke spricht sich gegen Pflichtspiele im Ausland aus.
