Die Wahl der DFL-Gremien strahlt absolute Harmonie aus. Aber vor allem ein Thema bleibt nach wie vor explosiv. Sogar der Kanzler soll Unterstützung leisten… Über dem deutschen Kulturerbe hängt weiterhin ein gefährliches Damoklesschwert. Michael Ebert und Thiemo Müller berichten über die DFL-Generalversammlung, die in Berlin stattfindet. Bei den Wahlen zu den unterschiedlichen Gremien der DFL zeigten sich die 36 deutschen Profivereine in ihrer Einheit maximal geschlossen. Es gab keine Kontroversen oder Wahlen während der Generalversammlung in Berlin; alle Kandidaten wurden schnell und einstimmig in ihre Positionen gewählt. Sofort danach wurde jedoch offensichtlich, dass es auch weiterhin an den umstrittenen Themen im 36er-Feld nicht fehlt. Insbesondere im Zusammenhang mit der 50+1-Regel besteht weiterhin ein Risiko einer Auseinandersetzung, wobei eine mögliche Klage wie ein Damoklesschwert über diesem wichtigen Aspekt des deutschen Fußballs schwebt. Die kürzliche, jedoch vorläufige und rechtlich unverbindliche Äußerung des Bundeskartellamts ließ klar erkennen: Die Behörde ist der Meinung, dass vor allem die Ausnahmevereine Bayer Leverkusen und VfL Wolfsburg, die derzeit vollständig im Besitz von Bayer bzw. Volkswagen sind,