11 aus 16: Kovacs Optionen im Endspurt

Niko Kovac hat für die wichtigen letzten Spiele im Rennen um die Champions League mit Borussia Dortmund einige Möglichkeiten bei seiner Aufstellung – und freut sich, harte Entscheidungen treffen zu müssen.. Dortmunds Coach muss schwere Entscheidungen treffen. Im vergangenen Herbst benötigte Nuri Sahin in einigen Wochen eine analoge Gedächtnisstütze. Zu den Pressekonferenzen kam der damalige Coach von Borussia Dortmund mit einem Zettel, auf dem die lange Liste der Ausfälle notiert war, das Aufzählen nahm zeitweise einige Zeit in Anspruch. Der Trainer-Novize musste seinen Kader mit Akteuren aus der U 23 ergänzen und flexible Profis wie Pascal Groß arg hin- und herschieben – das Verletzungspech war einer von mehreren Gründen für seine spätere Entlassung.. Rund ein halbes Jahr später sitzt längst Niko Kovac bei den Pressekonferenzen vor den Spielen und es benötigt deutlich weniger Zeit, über die Fehlenden des kommenden Spiels zu sprechen. Klar, Nico Schlotterbeck fehlt noch einige Monate und Marcel Sabitzer ist nach seiner Innenband-Blessur erst seit Dienstag wieder ins Mannschafttraining teilintegriert, ansonsten aber kann der Trainer aus dem Vollen schöpfen.. Ein sogenanntes Luxusproblem, wahlweise die berühmte Qual der Wahl. Für Kovac aber ein Optimalzustand: „Wenn alle Gas geben, gibt es Druck, das erhöht die Qualitäten. Wenn kein Druck da ist, können sich viele nach hinten legen, das darf im Fußball nicht passieren.“ Und der Druck, teamintern wie tabellarisch, scheint seiner Mannschaft gutzutun, wie zuletzt 13 Punkte aus fünf Liga-Spielen bewiesen. Im Grunde muss der Coach mit Blick auf die kommende Partie gegen den VfL Wolfsburg am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) auf jeder Position eine schwere Entscheidung treffen, ganz sicher können sich nur Keeper Gregor Kobel und Mittelstürmer Serhou Guirassy sein.. Sprengt Can das Verteidiger-Trio?. In der Innenverteidigung stehen dem Coach aktuell vier Spieler für drei Positionen zur Verfügung: Niklas Süle, Waldemar Anton und Ramy Bensebaini agierten gerade in Abwesenheit von Emre Can überwiegend gut. Dort stellte Kovac seinen Kapitän Can auf die Sechs, die deutlich besseren Leistungen zeigte Can in dieser Saison aber eine Reihe weiter hinten. Rückt er also wieder in die Dreierkette? Und, falls ja, für wen? Bensebaini fiel beim Last-Minute-Sieg in Hoffenheim etwas ab und wäre deswegen ein Kandidat für eine Rotation, der Algerier hat als einziger verbliebener Linksfüßer allerdings einen biomotorischen Vorteil. Gegen Süle spricht zudem, dass der Ex-Bayer nach lange fehlender Wettkampfpraxis erstmals wieder einige Spiele am Stück absolviert hat und nun vielleicht eine Pause bekommt.. Bensebaini könnte zudem auch auf seine angestammte Position als Linksverteidiger rücken, dort aber spielte sich Daniel Svensson nicht zuletzt wegen drei Scorerpunkten in den vergangenen beiden Partien in den Vordergrund. Rechts wechselten sich zuletzt Julian Ryerson und Yan Couto ab. Der Brasilianer profitiert in seiner offensiv ausgerichteten Spielweise von der Dreierkette hinter ihm, hat mehr Absicherung und bessere Winkel in seinem Passspiel. Ryerson ist nach vorne weniger spielfreudig, dafür aber defensiv solide und als Kampfnatur wichtig für die Stabilität.. Offene Fragen auch im Mittelfeld. Im Zentrum fehlte auf der Doppel-Sechs zuletzt der angeschlagene Groß, der gegen Wolfsburg wieder eine Option sein dürfte. Der Routinier war zuletzt als Ruhepol und tiefer Dirigent ein wichtiger Faktor im Dortmunder Spiel und ist, Fitness vorausgesetzt, klarer Stammspieler und ein verlängerter Arm des Trainers auf dem Platz. Neben ihm könnte eben Can spielen oder Felix Nmecha, der zuletzt und infolge einer längeren Verletzungspause aber noch nicht an die starken Leistungen aus dem Herbst anschließen konnte, weil ihm sichtbar Spielpraxis für das Gefühl und die richtigen Positionierungen auf der anspruchsvollen Stelle fehlen.. Die Halbpositionen können im Dortmunder 3-4-3 mit unterschiedlichen Profilen besetzt werden: Zuletzt in Hoffenheim entschied sich Kovac für den klassischen Flügelspieler Jamie Gittens und den eher zentral orientierten Julian Brandt, der dort seine beste Saisonleistung zeigte. Allerdings kehrt wohl der zuletzt ebenfalls starke Maximilian Beier nach seiner leichten Knieverletzung zurück, Karim Adeyemi mit seiner Waffe als Tempo-Spieler ist in Lauerstellung – und in Carney Chukwuemeka wartet ein Spieler, der zwar keine Physis für 90 Minuten hat, aber auf dem Feld jederzeit den Unterschied ausmachen kann.

 

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