Wahl nimmt Vasilj in Schutz: „Hat uns in dieser Saison oft genug den Arsch gerettet“

Dass St. Pauli vor dem 23. Spieltag die drittbeste Abwehr der Liga hatte, liegt auch an Nikola Vasilj. Beim 0:1 gegen Mainz war der Keeper entscheidend beteiligt, wurde von Hauke Wahl aber aufgebaut. Trainer Alexander Blessin hätte auf sein besonderes Tribünenerlebnis indes gern verzichtet.. Blessin braucht Tribünenplatz „kein zweites Mal“. Siebenmal spielte Nikola Vasilj in dieser Saison bereits zu null, öfter gelang das zuvor nach 22 Spieltagen nur Peter Gulacsi (11), Manuel Neuer (10) und Robin Zentner (8). Den zweitbesten kicker-Notenschnitt (2,75) aller Keeper hat der 29-Jährige obendrein – nur Zentner (2,68) ist in dieser Saison besser. Im direkten Duell baute der Mainzer Schlussmann nach dem 2:0-Sieg seiner Nullfünfer mit der neunten weißen Weste den Vorsprung vor dem Konkurrenten aus, während Vasilj fast ein Fünftel aller FCSP-Saisongegentore gegen den FSV kassierte.. Zudem unterlief dem bosnischen Nationalspieler vor dem vorentscheidenden 0:1 ein seltener Fehler. Einen Distanzschuss von Nadiem Amiri wollte Vasilj fangen, ließ ihn aber nach vorne prallen, Jae-Sung Lee staubte ab.. Wahl selbstkritisch. Von Hauke Wahl bekam der Torhüter nach der Partie bei Sky Zuspruch: „Wir müssen auch da sein für den zweiten Ball, können nicht erwarten, dass Niko alles wegfischt. Er hat uns in dieser Saison oft genug den Arsch gerettet.“ Amiris Versuch sei „eklig geschossen“ gewesen und habe deshalb „eine komische Flugbahn“ gehabt. „Dann muss er sich auch auf uns verlassen können und das konnte er in dem Moment nicht“, gab sich der Verteidiger, der diesmal, weil Eric Smith ins Mittelfeld beordert wurde, die zentrale Position der Dreierkette einnahm, eine Mitschuld am Gegentreffer.. „Lieber das nächste Mal noch mal an der Flasche nippen und die Klappe halten.“ (Alexander Blessin). Insgesamt war für Wahl der Auftritt in Mainz aber sinnbildlich, „wie es in den letzten Wochen für uns gelaufen ist“, nämlich „extrem unglücklich“. Gleich zu Beginn traf Noah Weißhaupt den Pfosten, auch Johannes Eggestein hatte in der ersten Hälfte noch eine sehr gute Möglichkeit. Nach dem Seitenwechsel wurde St. Pauli bis auf zwei Möglichkeiten in der Schlussphase nur selten wirklich gefährlich.. Blessins Tribünenerlebnis. Hilflos von außen zusehen musste dabei Coach Alexander Blessin, der aufgrund seiner vierten Gelben Karte den Job an der Seitenlinie an Co Peter Nemeth abgeben musste. „Wir waren nah dran und hätten das Unentschieden schon verdient gehabt“, haderte der 51-Jährige mit dem Spielverlauf. Auf sein ungewolltes Tribünenerlebnis hätte Blessin indes gern verzichtet: „Das brauche ich kein zweites Mal – ganz ehrlich, mit Sicherheit nicht. Lieber das nächste Mal noch mal an der Flasche nippen und die Klappe halten.“. In Leipzig am kommenden Samstag wird der Coach dann wieder an der Seitenlinie stehen. Bis dahin will seine Mannschaft „nicht in Selbstmitleid baden“, bekräftigte Wahl und forderte vielmehr: „Wir müssen vielleicht ein bis zwei Prozent mehr machen, um dieses Glück einfach wieder zu erzwingen. Sonst einfach so weitermachen.“. Ob gegen RB Lars Ritzka wieder zur Verfügung steht, scheint fraglich, denn der Comebacker musste nach etwas mehr als einer Stunde angeschlagen ausgewechselt werden.

 

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