Das Rhein-Main-Duell gegen Frankfurt elektrisiert in Mainz die Massen. Vorm Kampf um die letzte Chance auf Europa schürt 05-Coach Henriksen die Überzeugung.. 05-Coach Henriksen verspricht „viel Spaß, viele Chancen, viele Tore“. Nach sechs Spielen in Serie ohne Sieg kämpft Mainz 05 am Sonntag womöglich schon um die letzte realistische Chance auf Europa. Die Vorfreude von Trainer Bo Henriksen auf das anstehende Rhein-Main-Duell mit Eintracht Frankfurt kann die jüngste Durststrecke indes nicht schmälern: „Es ist überragend für uns, ein Spiel wie dieses vor der Brust zu haben. In einem ausverkauften Stadion, wahrscheinlich hätten wir 20.000 oder 30.000 Karten mehr verkaufen können. Das wird ein Spiel mit viel Spaß, vielen Chancen und vielen Toren.“. Sein Team, betont der Fußballlehrer, habe weiterhin „große Ziele und ein gutes Gefühl“. Letzteres speist sich unter anderem ausgerechnet aus der jüngsten 0:3-Niederlage beim FC Bayern. „Wir haben dort top verteidigt und waren die drittbeste gegnerische Offensive in der Allianz-Arena in diesem Jahr“, erklärt Henriksen. Sein Referenzpunkt für diese These: Der Wert der x-Goals, der mit 1,64 zu 1,4 lediglich ein relativ knappes Übergewicht zu Gunsten des Branchenprimus ausweist.. Bei den angeschlagenen Jenz und Caci soll ein Härtetest am Samstag entscheiden. Henriksens damit verbundene Botschaft ist offenkundig: Seiner Mannschaft gehe auf der Zielgeraden keineswegs die Luft aus. Diese Überzeugung hochzuhalten, ist drei Spieltage vor Schluss nachvollziehbar für das fundamentale Anliegen. Hinsichtlich der körperlichen Verfassung bleiben aber Einschränkungen bei diversen Leistungsträgern. Insbesondere bei Abwehrchef Moritz Jenz (Hüftprobleme) und Schienenspieler Anthony Caci (Sprunggelenk), die in der laufenden Woche bislang nicht mit der Mannschaft trainierten. In beiden Fällen soll ein Härtetest am Samstag finalen Aufschluss bringen.. Zum Thema: Bell verlängert bis 2026. Als Alternative für Jenz stünde Andreas Hanche-Olsen bereit, Caci könnte durch Kapitän Silvan Widmer oder Nikolas Veratschnig ersetzt werden. Den 22 Jahre jungen Österreicher wähnen dabei die meisten Beobachter in der Pole Position – passend zu seinem Erfolgserlebnis am Anfang der Trainingswoche. Am Dienstag hatte Henriksen seine Schützlinge zur Nachfeier seines 50. Geburtstags auf die Kartbahn statt auf den Trainingsplatz gebeten. Jetzt verriet der Coach lachend: „Veratschnig war der schnellste Fahrer. Ich wusste das, deshalb hatte ich ihn in meinem Team – und natürlich hat mein Team gewonnen, das war das Wichtigste.“ Klingt wie die perfekte Blaupause für Sonntagabend …