Nach frühem Rückstand und Unterzahl hatte Holstein Kiel beim 0:3 in Dortmund von Beginn an einen schweren Start. Damit endete für die Störche am 34. Spieltag obendrein eine Serie.. Kiel hadert mit bitterem Start. „Das Spiel ist aus Sicht von Holstein Kiel schnell erzählt: Wir fangen maximal schlecht an mit dem Elfmeter, dann mit einem Fehlpass und dem entscheidenden Zweikampf, der aus meiner Sicht das Spiel entschieden hat“, meinte Marcel Rapp bei Sky auf der Pressekonferenz nach der Partie in Anspielung auf die Rote Karte gegen Carl Johansson. „Danach haben die Jungs noch einmal alles reingehauen, aber es hat nicht gereicht – was auch normal ist, wenn man 85 Minuten lang in Unterzahl spielt“, so der Kieler Coach weiter.. Dortmund als besonderer Ort für Kieler Keeper. „Das macht es natürlich nicht einfach, wenn man quasi in 1. Minute einen Elfmeter gegen sich bekommt und über 80 Minuten lang zu zehnt spielen muss“, meinte auch Thomas Dähne, der als Resümee der Spielzeit anfügte: „Ich finde, wir haben keine schlechte Saison gespielt, haben aber nie konstant unsere Leistung gebracht. Individuelle Sachen haben uns getötet, sodass wir am Ende auch zu wenig Punkte geholt haben.“. Die vorerst letzte Bundesliga-Partie für Holstein Kiel, in der die Störche obendrein erstmals in der Bundesliga ohne Auswärtstor geblieben waren, sei auch für ihn persönlich eine sehr spezielle gewesen. „Es war schon emotional für mich“, sagte der Keeper, der selbst zwar im oberbayerischen Oberaudorf nahe der österreichischen Grenze, geboren worden war, aber dennoch enge Verbindungen zu Dortmund und dem BVB besitzt. „Mein Vater ist in Dortmund geboren und letztes Jahr leider gestorben“ erklärte Dähne.. Dähne: „Wollten ihnen eigentlich in die Suppe spucken“. Das Stadion sei daher auch das erste gewesen, in dem der heute 31-Jährige als Kind selbst bei einem Spiel gewesen sei, wegen des Vaters als Anhänger der Borussia. „Das ist ein bisschen hängen geblieben. Daher war es schon emotional für mich heute, die Familien war da.“ Hinzu kam, dass er zwar vor vier Jahren schon einmal (damals im Halbfinale des DFB-Pokals; Anm. d. Red.) in Dortmund spielen durfte – „da aber leider ohne Zuschauer“. Daher sei die Samstagspartie „jetzt schon ein schöner Ausflug“ gewesen. Mit einer Einschränkung: „Aber eigentlich wollte wir ihnen schon ein wenig in die Suppe spucken. Das hat leider nicht geklappt.“