Wie gelingt es dem VfL Wolfsburg, nach Jahren der Enttäuschung wieder nach oben zu kommen? Die Bosse Peter Christiansen und Sebastian Schindzielorz sollen dafür sorgen – und erhalten volle Rückendeckung.. Der Boss sprach mit Hasenhüttl. Von der Kritik können sie sich nicht ausnehmen. Der VfL Wolfsburg hat die Saison auf dem unbefriedigenden elften Platz abgeschlossen, die Verantwortung dafür tragen die Sport-Bosse: Geschäftsführer Peter Christiansen und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz.. Zweifel daran, ob das Duo den VfL überhaupt in die Zukunft führen darf, wischt Sebastian Rudolph beiseite: „Peter Christiansen und Sebastian Schindzielorz haben unsere volle Rückendeckung“, betont der Aufsichtsratsboss. „Sie haben einen klaren Plan, den VfL nachhaltig in eine erfolgreichere Zukunft zu führen.“. Daran arbeiten die Manager unter Hochdruck. Die Sichtung des Trainermarkts lief schon lange, die intensive Suche nach einem Nachfolger für den zwei Spieltage vor Saisonende entlassenen Ralph Hasenhüttl ist nun in vollem Gange.. Der neue Trainer und „das detaillierte Profil“. Rudolph, der in den letzten Wochen extrem präsent war an der Seite der Bosse und der Mannschaft und auch beim Saisonabschluss in Mönchengladbach (1:0) zugegen war, unterstreicht: „Peter und Sebastian haben ein detailliertes Profil erarbeitet. Wir werden genau darauf achten, was der neue Trainer inhaltlich und von der Persönlichkeit her mitbringt. Dafür nimmt sich die sportliche Leitung die nötige Zeit.“. Gespräch mit und Dank an Hasenhüttl. Hasenhüttl, der die Zelte in Wolfsburg abbrach und bislang keine Gelegenheit mehr hatte, sich von seiner Mannschaft zu verabschieden, telefonierte zuletzt noch mal mit dem Aufsichtsrat. „Ralph und ich haben uns im Nachgang ausgetauscht“, berichtet Rudolph, der Kommunikationschef bei Volkswagen und Porsche ist.. Mit dem Österreicher habe er „immer einen offenen Draht“ gehabt. Und obwohl diese Saison enttäuschend verlief, dankt ihm der Boss: „Den VfL hat er vergangenes Jahr in einer sportlich schwierigen Lage übernommen. Es ist ihm gelungen, die Mannschaft zu stabilisieren – dafür sind wir ihm dankbar.“. „Wir werden wieder angreifen“. Gleichwohl überwiegt die Enttäuschung nach dieser Saison der verpassten Ziele und vielen Negativschlagzeilen. „Wir werden daraus unsere Schlüsse ziehen und wieder angreifen“, betont Rudolph, der sich zumindest über den erfolgreichen Abschluss freuen konnte. Der Sieg in Gladbach, das positive Gefühl nach negativen Wochen sei „ein wichtiges Signal für den Verein, die Fans und die Mannschaft selbst“.