Die erste Saison bei Borussia Mönchengladbach verlief äußerst unbefriedigend, auch im zweiten Jahr kommt Tomas Cvancara nicht auf Touren. Gegen Mainz wurde er aus einem kuriosen Grund nicht eingewechselt.. Gladbachs Offensivmann kommt nicht auf Touren. In den Schlussminuten der Partie gegen den FSV Mainz 05 erlebte Noah Pesch seine Bundesliga-Premiere für Borussia Mönchengladbach. Der junge Offensivmann wurde auf der für ihn eigentlich falschen rechten Seite eingewechselt, Tomas Cvancara blieb draußen.. Das sorgte am Freitagabend zumindest für leichte Verwunderung, ebenso wie die Erklärung von Trainer Gerardo Seoane hinterher. Der Tscheche habe wegen Magenbeschwerden nicht zum Einsatz kommen können, erklärte der Trainer. Merkwürdig dann aber, dass Cvancara auf der Bank saß, anscheinend bereit für einen Einsatz.. Nur ganz selten hat der Offensivmann zeigen können, warum Borussia 2023 rund 10 Millionen Euro Ablösesumme an Sparta Prag für ihn bezahlte. Die erste Kostprobe war allerdings ausgezeichnet; bei seinem Bundesliga-Debüt knipste Cvancara gleich zweimal beim 4:4 in Augsburg, unter anderem in der Nachspielzeit, als er den Fohlen den einen Punkt rettete.. Ähnlich aufhorchen aber ließ der Stürmer, der zentral, aber auch auf dem Flügel spielen kann, nur noch selten. Für Schlagzeilen sorgte er aus einem anderen Grund, als er einen ganz besonderen Rekord aufstellte.. Er ist aktuell der Spieler, der am spätesten eingewechselt wurde und dann noch mit Gelb-Rot vom Platz flog. Das passierte dem 24-Jährigen am 7. Dezember 2024 beim 1:1 gegen Borussia Dortmund, als er in der 89. Minute eingewechselt wurde und dann noch die Ampelkarte sah.. Fünf Tore in 41 Spielen. Sein erstes Jahr am Niederrhein verlief auch wegen ständiger Verletzungen sehr unbefriedigend. Nach dem ersten Halbjahr resümierte Seoane mal, der Tscheche habe fast die Hälfte der Trainingseinheiten verpasst.. Fünf Tore in bisher 41 Bundesliga-Einsätzen hat der tschechische Nationalspieler erzielt. So richtig auf die Beine kommt er nicht. Sein Vertrag läuft noch bis 2028, aber eine Trennung im Sommer würde kaum überraschen. Der sportliche Ertrag dieses Transfers ist jedenfalls äußerst überschaubar.. Allerdings: Bei einem Weiterverkauf würde die Borussia natürlich nur einen Bruchteil der damals gezahlten 10 Millionen erhalten.
