Ende und beendet: Thomas Müller absolvierte sein letztes Heimspiel als Profi des FC Bayern München und ging nach den Feierlichkeiten nochmals in die Mitte des Spielfelds. In seiner Abschiedsrede brachte er Witz, seinen typischen Charme und viel Dankbarkeit ein, während er eine Anekdote über Ribery erzählte. Kaum hatte Thomas Müller seine Abschiedsworte mit einem Mikrofon gesprochen und dabei in die Zuschauer der Allianz-Arena geblickt, wurde er von seinen Teamkollegen gepackt und mit viel Weißbier bespritzt. Pitschnass nutzte die Gelegenheit, um erneut in die Mitte seines langjährigen Wohnzimmers zu treten und den Fans einen Witz zu präsentieren, bei dem es um „Ein Vater liegt im Sterben“ und „Lieblingskuchen“ ging. An diesem Abend zeigte die Vereinslegende bei ihrem letzten Heimspiel als Profi des FC Bayern München, dem sie seit 2000 treu blieb, beste Laune. Müller wurde dabei zweimal gefeiert. Nach exakt 750 Spielen, mehr als 200 Toren und Assists sowie 13 Meisterschaften, sechs Pokalsiegen und zwei Champions-League-Titeln endete diese erfolgreiche Reise vorläufig – auch wenn noch das 34. Mit dem Spieltag und der Klub-Weltmeisterschaft vor der Tür konnte sich der 35-jährige Veteran die Chance nicht entgehen lassen, an diesem Samstagabend wieder als „Radio Müller“ im Rampenlicht zu stehen. Nach seiner Auswechslung in der 84. Minute gegen Gladbach, begleitet von Spalier, ergriff er das Mikrophon. Mit den Worten „Komm, gib mir das Mikro“ und „Danke Jungs, danke Jungs – Mädels auch“ begann er seine emotionale Abschiedsrede, in der er schnell zum Kern der Sache kam und eine spürbare Emotion zeigte, unterbrochen von nachdenklichen Pausen: „Ja, liebe Leute … Ja, Leute … Wir haben alle gewusst, dass dieser Moment kommen würde.“ Ich wusste es auch.
