In der Regel haben Spieler wenig Aussicht auf eine Wendung, wenn der FC Bayern ein Angebot zurückzieht. Im Fall von Joshua Kimmich wird nicht ausgeschlossen, dass dies der Fall sein könnte. Das gilt jedenfalls nicht, wenn es nach Max Eberl, dem Sportvorstand, geht. Eine Entscheidung wird bald getroffen. In den letzten Tagen hat Eberl erneut Gespräche mit dem 30-Jährigen geführt und ihm weiterhin eine Perspektive beim Deutschen Rekordmeister angeboten. Falls Joshua Kimmich dem FC Bayern nicht zustimmt, wird die Frist ablaufen. Berichten zufolge hat Kimmich inzwischen seine Zustimmung signalisiert, da er am Mittwoch nach dem 3:0-Sieg gegen Leverkusen erklärte: „Der Ball liegt nicht bei mir.“ „Sondern bei der Organisation.“ In diesem Fall muss Eberl intern viel Überzeugungsarbeit leisten. Selbst wenn Kimmich bereit ist, unter einem neuen, reduzierten Gehalt zu bleiben (im Vergleich zum zurückgezogenen Angebot), ist unklar, ob der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft seinen Platz behalten kann. Abgesehen von Sportvorstand Eberl sind nicht alle Entscheidungsträger beim FCB voll und ganz von Kimmich und der Idee einer Vertragsverlängerung überzeugt. Dies könnte Eberls Vorhaben erneut Widerspruch einbringen und seine aktuelle Position schwächen.