Vier tschechische Profis stehen aktuell bei der TSG unter Vertrag, drei womöglich vor dem Abschied, drei spielten gegen Dortmund (2:3) Hauptrollen.. Tag der Tschechen in Hoffenheim. Pavel Kaderabek spielt seine bereits zehnte Saison für die TSG. 284 Pflichtspiele hat der Tscheche seither für die Hoffenheimer absolviert und mittlerweile 18 Tore geschossen. Das umjubelte zwischenzeitliche 2:2 am Samstag gegen Dortmund, das der gebürtige Prager mit einem platzierten Kopfball sehenswert erzielte und die Seinen kurz von einem wichtigen Punktgewinn träumen ließ, war der erste Saisontreffer des Außenbahnspielers. Und womöglich sein Abschiedstor auf seiner Abschiedstour.. Denn Kaderabeks Vertrag läuft nach dieser Saison aus. Gespräche um eine erneute Vertragsverlängerung sind seitens des Klubs ausgesetzt, bis der Klassenerhalt final gesichert ist. Davon ist die TSG seit Samstag aber wieder ein gutes Stück entfernt und musste mit dem späten 2:3 gegen den BVB einen bitteren Nackenschlag hinnehmen.. Dem Minimalziel dieser denkwürdigen Spielzeit sind die Kraichgauer damit keinen Schritt näher gekommen, Kaderabek einer weiteren Unterschrift bei der TSG womöglich schon. Grundsätzlich bahnt sich zwar ein weiterer harter personeller Schnitt an in Hoffenheim, da dürfte es niemanden wundern, wenn der Weg des mittlerweile 33-Jährigen sich dem Ende näherte.. Andererseits ist Kaderabek ein verdienter, langjähriger Stammspieler, in Verein und Mannschaft hoch anerkannt, der auch nicht als schwieriger Charakter bekannt ist und eine künftig weniger bedeutende Rolle mutmaßlich klaglos annehmen würde. Zudem hat sich Konkurrent Valentin Gendrey neulich erst schwerer verletzt (Schlüsselbeinbruch) und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Es wird gleichermaßen interessant, wie diese Personalie ausgeht, wie auch die Fälle weiterer Landsleute Kaderabeks.. Nur Hlozek ist über jeden Zweifel erhaben. Vier Tschechen stehen derzeit in Hoffenheim unter Vertrag. Neben Kaderabek müssen auch der aus Lissabon ausgeliehene Linksverteidiger David Jurasek und der bislang nicht in Tritt gekommene Innenverteidiger Robin Hranac um ihre Zukunft und Perspektive in Hoffenheim bangen. Allein Rekordtransfer Adam Hlozek, der vor der Saison für 18 Millionen Euro Basisablöse aus Leverkusen kam, ist über jeden Zweifel erhaben.. Neben Kaderabek spielten auch Jurasek und Hlozek gegen Dortmund Hauptrollen. So erzielte Hlozek in seinem ersten Startelfeinsatz nach seiner Fuß-OP sein sehenswertes siebtes Saisontor zum 1:1. Und Jurasek schlug die perfekt getimte Flanke, die Kaderabek zum 2:2 ins lange Eck wuchtete, sozusagen ein tschechisches Flügelzangenprodukt. Selbst Hranac stand mal wieder im Aufgebot und kurzzeitig wohl auch vor einer Einwechslung. Mal sehen, wieviele Tschechen in der kommenden Saison für die TSG am Start sind.