Hoffenheims Rekordeinkauf verbucht in Dortmund seine ersten Spielminuten und verschärft nun das Gedränge in der Offensive.
Verspätetes Saisondebüt
Am 6. Juni hatte Adam Hlozek letztmals professionell Fußball gespielt. Und auch da seine in der Schlussphase der Vorsaison immer stabilere und gute Form unter Beweis gestellt. Damals hatte er in der WM-Qualifikation Tschechien beim 2:0-Sieg gegen Montenegro in Führung geschossen. Doch als Leverkusens Patrik Schick den Endstand besorgte, war sein Sturmpartner und früherer Klubkollege Hlozek schon längst nicht mehr auf dem Platz, sondern erneut im Krankenstand.
Mehrere Rückschläge
Nur fünf Minuten nach seinem Treffer musste Hlozek vom Platz, erneut streikte sein rechter Mittelfuß. Der war erst im Frühjahr prophylaktisch stabilisiert und verschraubt worden, zwei Monate hatte der 23-Jährige damals schon pausieren müssen. Nach der Sommerpause brach sich der Linksfüßer, der vor Jahren auch schon am starken Fuß ähnliche Probleme hatte, in der Sommervorbereitung trotz aller Vorkehrungen das Kahnbein im besagten Mittelfuß.
Tschechisches Trio mit Coufal und Hranac
Erst am vergangenen Sonntag feierte Hlozek sein verspätetes Saisondebüt und verbuchte in der Schussphase des 0:2 in Dortmund seine ersten Spielminuten. Diesmal auch im Verein gemeinsam mit Vladimir Coufal, seinem Nationalelfkollegen, der seine Verletzung im Juni hautnah miterlebt hatte. Und mittlerweile hat auch Landsmann Robin Hranac seinen Durchbruch im Kraichgau vollzogen.
In seinen ersten Gehversuchen blieb Hlozek noch unauffällig, doch nun greift der Tscheche wieder richtig an. Bis zur vollen Leistungsfähigkeit wird es zwar noch eine Weile dauern, dennoch verschärft der bislang teuerste Spieler der Vereinsgeschichte nun den Konkurrenzkampf in der Offensive zusätzlich.
Teuerster Spieler der TSG-Geschichte
Für 18 Millionen Euro plus Boni hatte die TSG Hlozek im Sommer 2024 von Bayer Leverkusen geholt. Trotz der verletzungsbedingten Pausen hatte der Neuzugang in insgesamt 35 Pflichtspielen mit zehn Toren und sechs Assists seine enorme Qualität bewiesen. Und angedeutet, dass er in Topform einen Stammplatz im TSG-Ensemble beansprucht und die Wucht der Offensive spürbar erhöht.
Wichtig wird nun sein, dass Hlozek rückschlagsfrei bleibt und das uneingeschränkte Vertrauen in seinen Körper wiedererlangt. Deshalb ist davon auszugehen, dass die Belastungen und Einsatzzeiten vorerst behutsam gesteigert werden und Hlozek wohl erst im neuen Jahr nach der kurzen Wintervorbereitung wieder der Alte sein wird.
