Kamil Grabara war unüberwindbar und sicherte dem VfL Wolfsburg den zweiten Sieg in dieser Saison. Nach dem 1:0-Sieg gegen den HSV fand er klare Worte: „Lasst uns die Realität nicht verzerren.“ Die Erleichterung war enorm. Trainer Paul Simonis erlebte in seinen ersten Monaten beim VfL Wolfsburg eine noch nie dagewesene emotionale Zeit. Der 1:0-Sieg gegen den Hamburger SV war nicht nur erfreulich, sondern auch von großer Bedeutung. Nach vier Niederlagen in Folge wurde endlich der erforderliche vorübergehende Befreiungsschlag erzielt, auch wenn die Vorstellung gegen den Neuling weiterhin Bedenken hervorrufen sollte. Das sah auch der Spieler, der das entscheidende Tor erzielte, so. Kamil Grabara ließ sich an diesem Nachmittag im Volkspark nicht überwinden. Er hielt den Elfmeter von Ransford Königsdörffer kurz vor der Halbzeit und meisterte zudem einen stark abgefälschten Schuss von Fabio Vieira in der Schlussphase beeindruckend. Und wenn Grabara nicht mit seinen Händen oder Füßen eingreifen konnte, kamen ihm die Latte und die Pfosten zur Hilfe. Grabara mahnt: „Lasst uns die Tatsachen nicht verzerren.“ Deshalb war der Torwart zwar zufrieden mit dem Sieg, jedoch nicht gerade euphorisch nach dem glücklichen Erfolg. „Lass uns die Wahrheit nicht verzerren“, betont der Torwart nach einem Spiel, in dem 27 Schüsse auf sein Tor abgegeben wurden: „Um ehrlich zu sein, waren wir nicht wirklich gut.“
