Es ist inzwischen eine gängige Praxis geworden, dass in den Pressekonferenzen vor einem Pflichtspiel mehr Themen wie Vertragsverhandlungen und Transfers diskutiert werden als der bevorstehende sportliche Gegner. Goretzka wird auch am Donnerstag gegen Werder zurückkehren. Im Moment ist nur Bremen wichtig, nicht Celtic. „Das ist unsere oberste Priorität“, sagte Trainer Vincent Kompany während der Pressekonferenz am Freitagmorgen und erwähnte die äußere Stärke der Norddeutschen. Danach konzentriert er sich auf die Champions League Play-offs gegen Schottland. Der bisherige Besuch von Werder Bremen in München ist für die Rekordmeister immer noch eine harte Erinnerung: Sie verloren 0-1 im Januar 2024, was den Beginn einer enttäuschenden Rückkehr markierte, die schließlich zur Ankündigung des Ausscheidens von Trainer Thomas Tuchel im Februar führte. Vincent Kompany, der Nachfolger, siegte in der ersten Runde mit 5:0 im Westerstadion, jedoch wirken die Bayern momentan nicht so konstant wie damals, obwohl sie als einziger Bundesligist alle fünf Spiele im Jahr 2025 gewonnen haben. Dennoch sprechen sowohl Logik als auch Statistik für einen Sieg der Bayern am Freitagabend: Aus den letzten 13 Liga-Heimspielen haben sie 12 gewonnen und eines unentschieden gespielt, wobei sie in den letzten acht Spielen immer mindestens drei Tore erzielt haben. Die Werder-Abwehr ist aufgrund von Sperren geschwächt, und dennoch haben sie in den letzten drei Rückrunden-Spielen bereits sechs Tore hinnehmen müssen, was den drittschlechtesten Wert in der Bundesliga darstellt. Kompany meint: „Es gibt Unterschiede, und es ist nicht so einfach, ein Muster bei den Gegentoren zu erkennen.“ Seine Mannschaft hatte beispielsweise gegen Kiel mit 4:0 vorne gelegen, danach ließ sie jedoch nach.