HSV-Trainer Merlin Polzin hat noch keine endgültige Entscheidung getroffen, ob Daniel Elfadli künftig in der Dreierkette oder im defensiven Mittelfeld eingesetzt wird. Allerdings haben der Verein und der defensive Spieler beschlossen, den Vertrag vorzeitig zu verlängern. HSV-Präsident Kuntz lobt ihn als „eine Identifikationsfigur“. Im schmerzlichen 0:4 gegen Olympique Lyon am Samstag spielte Daniel Elfadli (28) aufgrund leichter muskulärer Beschwerden nur 30 Minuten. Am folgenden Tag wurde die Verlängerung der Zusammenarbeit bekannt gegeben. Der in Leonberg geborene Deutsch-Libyer wechselte erst im letzten Sommer vom 1. Nachdem FC Magdeburg nach Hamburg gezogen war, hatte der ehemalige Trainer Steffen Baumgart bereits nach kurzer Zeit das Gefühl, dass es für Elfadli bald interessierte Vereine geben würde. „Daniel“, sagte er überzeugt, „wird nächstes Jahr ganz sicher in der Bundesliga spielen.“ Er machte den Sprung zum HSV, zeigte in der ersten Saisonhälfte im Mittelfeld gute Leistungen und spielte in der Rückrunde in der Innenverteidigung überzeugend – nun haben sich beide Seiten zueinander bekannt. Mit 25 Jahren ist er Profi und noch nicht am Ende seiner Entwicklung. „Daniel hat sich seit dem ersten Tag hervorragend in die Mannschaft und den ganzen Verein eingegliedert.“ „Durch seine Leistungen und seine Beständigkeit ist er zu einer Schlüsselfigur auf unserem gemeinsamen Weg geworden“, erklärt Sportvorstand Stefan Kuntz. „Das ist auch ein Grund, warum wir uns bereits frühzeitig entschieden haben, ihn an uns zu binden.“ Sportdirektor Claus Costa betont auch die Führungsfähigkeiten des spät gestarteten Elfadli, der im Alter von 25 Jahren Profi in Magdeburg wurde: „Daniel hat sofort mit einer bemerkenswerten Bereitschaft, Mentalität und Flexibilität beeindruckt.“
