Ein besonderer Moment für Alphonso Davies an der Säbener Straße: Der Kanadier absolvierte am Montag nach monatelanger Leidenszeit erstmals wieder Teile des Mannschaftstrainings.
Acht Monate nach Kreuzbandriss
Am 26. März dieses Jahres waren gleich zwei Hiobsbotschaften beim FC Bayern eingetrudelt: Neben dem längeren Ausfall von Dayot Upamecano machte der deutsche Rekordmeister auch den Kreuzbandriss im rechten Knie sowie einen Schaden am Meniskus bei Alphonso Davies öffentlich.
Davies verletzte sich im Kreise der kanadischen Nationalmannschaft schwer. Dessen Berater Nick Huoseh beschuldigte anschließend offen die Kanadier und Nationaltrainer Jesse Marsch. Der FC Bayern zog gar eine Klage gegen den kanadischen Verband in Erwägung. Für Davies aber begann vor allem eine lange Leidenszeit.
An diesem Montag nun feierte der pfeilschnelle Linksverteidiger einen Meilenstein: seine Rückkehr ins Mannschaftstraining der Bayern. Bei der Einheit am frühen Nachmittag wurde Davies nach dem Aufwärmen von Cheftrainer Vincent Kompany offiziell willkommen geheißen und den Mannschaftskollegen beklatscht. Ballübungen ohne Gegnerkontakt nahm Davies auch noch mit, ehe er gemeinsam mit Bayerns Reha-Trainer Simon Martinello abseits der Gruppe weiterarbeitete.
Eberl bremst – Ito schon etwas weiter
Davies liegt offensichtlich voll im Zeitplan. Vor rund einem Monat hatte Kompany prophezeit, dass der 25-Jährige bei günstigem Verlauf „vielleicht schon im Dezember“ wieder für die Bayern auflaufen könne. Damit wäre der ursprüngliche Comeback-Zeitpunkt im Januar überholt.
Sportvorstand Max Eberl hatte vor der Länderspielpause allerdings in Bezug auf Davies auch deutlich gemacht: „Du musst ihn eher ein bisschen bremsen, dass es nicht zu früh wird.“ Etwas weiter scheint mit Hiroki Ito ein anderer Linksverteidiger, der Japaner trainiert bereits seit etwa drei Wochen mit den Teamkollegen.
Sein letztes Bundesliga-Spiel mit den Bayern bestritt Davies übrigens am 15. März 2025. Damals kamen die Münchner nicht über ein Unentschieden bei Union Berlin hinaus – so wie jüngst auch vor der letzten Länderspielpause des Kalenderjahres.
