Steffen Baumgart muss mit Folgen rechnen, weil er im Spiel gegen Eintracht Frankfurt den Mittelfinger zeigte, unabhängig von seiner Roten Karte. Der 4:3-Auswärtssieg war zwar für Steffen Baumgart und sein Team erfreulich, jedoch steht ihm und seiner Mannschaft nach dem Spiel von Union Berlin gegen Eintracht Frankfurt möglicherweise ein doppeltes Nachspiel bevor. Einmal erhielt er eine Rote Karte in der Schlussphase für das Werfen einer Papierkugel aufs Spielfeld und ein anderes Mal wegen eines ausgestreckten Mittelfingers. Am Montag begann der Kontrollausschuss des DFB eine Untersuchung gegen den Trainer der Eisernen, nachdem die Kameras festgehalten hatten, wie er offenbar im Zusammenhang mit seinem Platzverweis den „Stinkefinger“ in Richtung Spielfeld zeigte. Baumgart erhielt die Aufforderung, eine schriftliche Stellungnahme abzugeben. „Ich habe ins Leere gestarrt, es führte zu nichts, also ist alles in Ordnung.“ „Es war eine Emotion, die ich aufgrund des Video-Materials und der vorhergehenden Umstände empfunden habe“, erklärte Baumgart und wiederholte diese Einschätzung vergleichbar auf der anschließenden Pressekonferenz bei DAZN. Als er gefragt wurde, ob er sich Sorgen über mögliche Konsequenzen mache, entgegnete er lediglich: „Was für eine Sorge?“ Die Tatsache ist: Eine Rote Karte führt immer zu einer Sperre, bezieht sich jedoch nur auf den Ball aus Papier. „Ich muss darauf achten, meine Emotionen zu kontrollieren“, gestand Baumgart ein, dass sein Verhalten im Zusammenhang mit der roten Karte nicht in Ordnung war.
