Die Stuttgarter Krux um El Khannouss

Afrika-Cup statt Bundesliga heißt es jetzt für Bilal El Khannouss. Der Ehrgeiz und Erfolgshunger des marokkanischen Nationalspielers haben für den VfB Stuttgart auch Nachteile.

Marokkaner fehlt unter anderem gegen Leverkusen und Frankfurt

Es hat diese Gabe, die ihn zu den Besseren unter den überdurchschnittlich Begabten macht. Die Fähigkeit, Situationen im Voraus zu erkennen und diese für sich und seine Mannschaft zu nutzen. Mit einem Laufweg, einer Körpertäuschung, einem klugen Pass, einem Torabschluss. Qualitäten, die Bilal El Khannouss in sich vereint und mit denen er das Stuttgarter Spiel in dieser Saison bereichert.

Wie zum Beispiel am vergangenen Sonntag in Bremen, wo er mit seinem Kopfball zur 1:0-Führung den Weg zum späteren 4:0 ebnete. „Ein schönes Abschiedsgeschenk“, wie es Trainer Sebastian Hoeneß nannte. Denn beim VfB ist mit El Khannouss erst einmal Schluss.

Ganz Marokko träumt vom Afrika-Cup-Titel

Nach dem Schlusspfiff ging es aus Bremen direkt in die Heimat, wo der Marokkaner mit der Nationalmannschaft am Afrika-Cup (21. Dezember bis 18. Januar) teilnimmt. Ein ganz besonderes Turnier zum Start ins WM-Jahr 2026. Die Hoffnungen sind groß auf den zweiten Turniersieg der Nordafrikaner nach 1976.

„Viele Menschen wünschen sich, dass wir den Titel holen“, sagte El Khannouss vor seiner Abreise. Marokko verfüge über „eine starke Mannschaft. Sehr viel ist möglich. Wir setzen uns selbst die höchsten Ziele.“ Womit nichts anders als der Titelgewinn gemeint ist.

„Bilal ist ein kreativ und technisch beschlagener Spieler und für sein Alter erstaunlich zielstrebig.“ (Sportvorstand Fabian Wohlgemuth)

Den Offensivmann hat Fabian Wohlgemuth im vergangenen Sommer auf den letzten Metern der Transferperiode bei Leicester City losgeeist. „Bilal ist ein kreativ und technisch beschlagener Spieler, der eine riesige offensive Variabilität hat“, lobt der Sportvorstand. „Für sein Alter ist er erstaunlich zielstrebig und für unseren Offensivbereich sehr ergebniswirksam.“ Sowie ehrgeizig und erfolgshungrig, was den VfB jetzt in eine verzwickte Position bringt.

Ohne El Khannouss gegen Leverkusen und Frankfurt

Wenn es nach dem Spieler geht, wird er mindestens bis zum 18. Januar den Stuttgartern fehlen. Um mit der Goldmedaille um den Hals und dem Titel im Gepäck zurückzukehren. Was weitere Fehltage nach sich ziehen würde.

So verpasst El Khannouss neben der Partie am kommenden Samstag gegen die TSG Hoffenheim auch die Topspiele bei Bayer Leverkusen (10. Januar), gegen Eintracht Frankfurt (13. Januar) und gegen Union Berlin (18. Januar) – und rein terminlich gesehen auch den 7. Gruppen-Spieltag in der Europa League.

Allerdings, wie es der Zufall, das Schicksal oder vielleicht jemand anderes wollte: Der Offensivmann ist am 22. Januar beim 7. Gruppenspieltag bei der AS Rom ohnehin nicht spielberechtigt. Beim jüngsten 4:1 gegen Maccabi Tel Aviv holte sich der 21-Jährige seine dritte Gelbe Karte im Wettbewerb ab und fehlt gesperrt. Für ein leichtfertiges und überflüssiges Foul drei Minuten nach seiner Einwechslung in der 65. Minute …

Die Kaufoption liegt bei rund 17 Millionen Euro

Wie auch immer: El Khannouss ist ein wichtiger Faktor im VfB-Spiel. Und soll dies auch über den Sommer hinaus bleiben. Die Schwaben besitzen für den Drei-Millionen-Euro-Leihspieler eine verpflichtende Kaufoption, die bei rund 17 Millionen liegt und bei Zugriff den Vertrag bis Juni 2030 ausdehnt.

 

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