Brandt und die Frage nach dem Wie

Das Ergebnis von Borussia Dortmund freute Julian Brandt, der Mittelfeldspieler sprach nach dem Sieg gegen die TSG Hoffenheim aber durchaus kritisch über das Zustandekommen.

Dortmunds Techniker bemängelt beim Sieg die B-Note

Der verdiente und souveräne Sieg gegen einen direkten Konkurrenten, der durch Patzer von Leverkusen, Stuttgart und Frankfurt deutlich vergrößerte Abstand nach unten und das bereits neunte Zu-Null der laufenden Saison: In Dortmund war die Zufriedenheit über den 2:0-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim am Sonntag groß – allerdings nicht bei allen über das Zustandekommen.

„Nicht meine Art und Weise“

Julian Brandt, der zuvor mit seinem Führungstreffer kurz vor der Pause entscheidend zum Sieg beigetragen hatte, schickte zwar vorweg, das Ergebnis gebe ihm „das Gefühl, es war ein gelungener Tag“, einen deutlichen Kritikpunkt am Auftreten seines Teams hatte er allerdings doch. „Es ist, wenn man ehrlich ist, nicht meine Art und Weise, Fußball zu spielen“, befand der Techniker also, „aber manchmal muss ich das dann auch einfach akzeptieren.“

Trotz des Plus an Torchancen und eines sehenswert herausgespielten Tores zum 1:0 hätte er sich „mehr Ballbesitz, mehr Kontrolle und vielleicht weniger hohe Bälle“ gewünscht. Dass Hoffenheim so spiele, könne er „nicht beeinflussen“, aber „wir haben uns sehr angepasst. Dabei würde ich meiner Truppe unterstellen, dass wir es grundsätzlich können“. Zumal diese langen Bälle beim Gegner gut vorbereitet gewesen wären und „bei uns eher so ein bisschen aus der Not heraus“.

Lob für die Defensive

Es ehrt den Mittelfeldspieler, dass er es sich nicht einfach macht und das Ergebnis über die Art und Weise stellt, Selbstkritik auch im Erfolgsfall ist ein Prädikat von erfolgreichen Mannschaften. Brandt wollte den Fokus in der Folge auch gar nicht so sehr auf die Spielweise legen, lobte die Defensive („Wir verteidigen grundsätzlich schon gut in dieser Saison. Unsere Abwehr macht das schon echt solide“) und gab zu, dass auch die äußeren Umstände keinen Finesse-Fußball unterstützten („Manchmal ist es einfach so, heute war ein ungemütliches Wetter und dann vielleicht war es auch ein ungemütliches Spiel“).

Und doch, so ganz kam er nicht aus der Frage nach dem Wie raus. Ob das eine generelle Einschätzung der Saison sei, wurde der 29-Jährige gefragt. „Das ist im Prinzip eher auf das Spiel gegen Hoffenheim heute bezogen, antwortet er: „Aber grundsätzlich wünsche ich mir immer, dass wir Fußball spielen.“ Es sei zwar gut, „dass wir in der Lage sind, uns anzupassen und trotzdem ein Spiel zu gewinnen“, dennoch: „Ich glaube, dass es Situationen gibt, in denen man auch mal wieder den Platz hat und den Ball zirkulieren lassen kann. Am Ende spielen wir Fußball und laufen ihn nicht.“

„Der ist ja auch ein Techniker“

Bei seinem Mitspieler Gregor Kobel traf die Analyse von Brandt auf Verständnis. „Natürlich“ sehe der das so, „der ist ja auch ein hochbegabter Techniker“. Der BVB-Keeper dagegen blickte eher auf die defensive Stabilität. „Als nächsten Schritt kann man schauen, wie wir uns noch mehr Torchancen erarbeiten, aber du kannst auch nicht alles auf einmal verlangen. Wir haben jetzt herausgefunden, was uns Punkte bringt und was uns stabil macht. Das ist bisher die Defensivarbeit gewesen, der Grundstein für alles.“ Und deswegen, so der Schweizer, „ist es auch gut, dass wir das so spielen“. Die Tabelle gibt ihm recht.

 

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