Den optischen Beweis, wie weit St. Paulis Kapitän davon entfernt ist, der Mannschaft beim angestrebten letzten Schritt Richtung Klassenerhalt helfen zu können, lieferte Jackson Irvine am Donnerstag via Instagram. Er posierte mit seinem dick verpackten und frisch operierten linken Fuß. Offen bleibt, wann der Australier wieder helfen kann.. St. Paulis Kapitän wurde erfolgreich operiert. Rund zwei Wochen waren vergangen zwischen dem Feststellen eines kleinen Haarrisses im Fuß nach dem 2:1-Erfolg bei Holstein Kiel und dem Entschluss, eine Operation vorzunehmen. Die ist am vergangenen Dienstag in London erfolgt – und Alexander Blessin äußerte sich am Donnerstag erstmals zu dem Vorgang. „Die Diagnose war klar und es gibt dabei immer zwei Optionen. Die eine ist eine konservative Behandlung, die andere eine Operation.“ Als Angreifer Morgan Guilavogui Anfang Februar beim 1:1 gegen den FC Augsburg einen Haarriss im Kahnbein erlitten hatte, wurde dieser konservativ behandelt – inzwischen stürmt der Guineer wieder für den Kiez-Klub. Und wie lange fehlt Irvine?. Blessin: „Wir haben keine Zeit verloren, sondern uns beratschlagt“. In der offiziellen Mitteilung zum Wochenstart schrieb der FC St. Pauli von einer Rehaphase, die „mehrere Monate“ dauern werde. Das klingt nicht danach, als stünde der 32-Jährige Anführer zum Vorbereitungsbeginn wieder zur Verfügung. Blessin ist zunächst einmal wichtig, dass die Vorgehensweise die aus seiner Sicht Richtige war: „Wir haben keine Zeit verloren, sondern uns beratschlagt. Ich denke, wir haben da vieles richtig gemacht. Jacko ist operiert worden, und nun setzen wir einfach auf die Genesung.“ Dass eine Operation allein jedoch keine Garantie gibt, zeige laut Blessin das Beispiel von Bayern Münchens Verteidiger Hiroki Ito, der sich beim 3:2 gegen St. Pauli zum zweiten Mal den Mittelfuß gebrochen hatte. „Man hat da gesehen, dass eine Operation nicht immer das Richtige sein muss.“. Eine Prognose zu Irvines möglichem Comeback will Blessin jetzt noch nicht abgeben. „Es wäre vermessen, jetzt schon eine Aussage dazu zu machen, wann er wieder einsteigt. Er hat einen klaren Regenerationsplan, ich denke, vier Wochen nach dem Eingriff kann man mehr dazu sagen.“. Der Vorbereitungsstart auf St. Pauli ist auch von der Ligenzugehörigkeit abhängig, und da aktuell vieles für die Bundesliga und damit einen späteren Beginn spricht, erklärt der Coach: „Die Hoffnung, dass Jackson zum Vorbereitungsbeginn dabei sein kann, ist natürlich da. Es kann aber auch sein, dass es noch zwei, drei Wochen länger dauert.“
