Das bemerkenswerte Spiel, in dem es nach einem 0:3-Rückstand noch zu einem 4:3-Sieg kam, ist mittlerweile kaum noch relevant. Grund dafür ist, dass sich die Situation in Hoffenheim inzwischen verändert hat, Werder möglicherweise auf den Dreifachtorschützen aus dem Hinspiel verzichten muss und ein neuer Stürmer im Spiel ist. Silva ist für „alles ein Thema“ im Hinspiel entscheidend, doch seine Teilnahme an der Bühne ist unsicher. Ole Werner äußert sich darüber, dass er das nächste Bundesligaspiel am Sonntagnachmittag gegen Hoffenheim (15:30 Uhr, LIVE bei kicker) wieder von seiner gewohnten Position rund um die Trainerbank verfolgen kann, und er meint dazu, dass dies „besser“ sei: „Das braucht man nicht weiter auszuführen.“. Der Cheftrainer des SV Werder Bremen betonte, dass die Sperre, die er beim letzten 0:3 in München absitzen musste, „keine Auswirkungen auf das Spiel hatte – wir waren gut vorbereitet.“ Der 36-Jährige äußerte, dass letztendlich „alle froh sind, dass ich wieder da bin – vor allem ich selbst.“ Im Gegensatz dazu herrscht bezüglich Jens Stage, der in der Allianz Arena nach 43 Minuten aufgrund von Muskelbeschwerden ausgewechselt werden musste und bisher nur individuell trainierte, weniger Klarheit über seine Rückkehr in die Startelf. Dies stellt eine schwierige Lage für Werder dar. Ob der Däne gegen Hoffenheim spielen kann, ist noch unklar. Möglicherweise müsste Werder auf den Spieler verzichten, der im Hinspiel entscheidend zur Aufholjagd beitrug und drei Tore erzielte. Damals lagen die Bremer nach 12 Minuten mit 0:3 zurück, konnten aber schließlich noch 4:3 gewinnen. Werner wünscht sich, dass der Verlauf des ersten Spiels sich nicht wiederholt: „Ich hoffe, dass wir den ersten Teil so nicht noch mal erleben.“ Der Trainer erwähnte, dass das Spiel damals „eine bedeutende Rolle für das Bewusstsein gespielt hat“. Es habe gezeigt, „dass es immer noch Möglichkeiten gibt und dass man mit ausreichend Selbstvertrauen einen Rückstand aufholen kann.“ Andernfalls wurden die Ereignisse des letzten Septembers bisher kaum noch angesprochen, vor allem weil es mittlerweile einen Trainerwechsel bei 1899 gegeben hat. Allerdings steht auch Christian Ilzer jetzt bereits unter Druck: Die TSG konnte nur einen Sieg aus den letzten sechs Ligaspielen erzielen und zeigt sich angeschlagen.