Der Afrika-Cup wirft immer längere Schatten voraus, am Montag müssen die Klubs die Spieler abstellen. Beim FC Bayern betrifft es Leihgabe Nicolas Jackson.
Abreise zu Wochenbeginn
Der FC Bayern muss ab Montag für einige Wochen auf Stürmer Nicolas Jackson verzichten. Der 24-Jährige nimmt laut Trainer Vincent Kompany mit der Nationalmannschaft des Senegal am Afrika-Cup (21. Dezember bis 18. Januar) in Marokko teil.
Seine Information sei, dass Jackson nach dem Bundesliga-Spiel des Rekordmeisters am frühen Abend (17.30 Uhr/DAZN) gegen Schlusslicht Mainz 05 „zum Afrika-Cup reist“, so Kompany. Sportdirektor Christoph Freund bestätigte dies: „Die offizielle Abstellungspflicht für den Afrika-Cup beginnt am Montag. Wir rechnen damit, dass es auch so kommt.“
- Der Spielplan
Der Leihspieler des FC Chelsea fehlt den Münchnern damit zum Jahresabschluss am 21. Dezember in Heidenheim. Zudem könnte Jackson im Januar die Ligaspiele gegen Wolfsburg (11.1.), Köln (14.1.) und Leipzig (17.1.) verpassen.
Der Senegal trifft in der Gruppenphase zunächst auf Botsuana (23.12.), im Anschluss auf die DR Kongo (27.12.) und den Benin (30.12.). Ab dem 3. Januar geht es in Marokko mit den Achtelfinals weiter.
Luxus-Situation für den Trainer
Bis zum Sommer läuft die teure Leihe des Angreifers. Bisher hat Jackson als Back-up für Toptorjäger Harry Kane fünf Treffer erzielt – drei in der Bundesliga, zwei in der Champions League. Jackson habe den Bayern „in seinen Momenten sehr geholfen und hat eine ganz gute Quote“, so Kompany. Für ihn sei es auch „Luxus als Trainer“, wie Jackson mit seiner Situation als Ergänzungsspieler umgehe.
Für den Afrika-Cup drückt Kompany seinem Profi die Daumen. „Für die afrikanischen Spieler darf man nicht unterschätzen, wie wichtig der Afrika-Cup ist. Ich hoffe, dass er so weit wie möglich kommt“, sagte der 39-Jährige und fügte mit Blick auf seine Wurzeln mit einem Schmunzeln an: „Aber natürlich möchte ich gerne, dass Kongo diesen Afrika-Cup gewinnt, aber sonst wünsche ich Nicolas alles Gute.“
