Heintz ärgert sich und warnt: „Jeder Fehler wird bestraft“

Der 1. FC Köln verliert gegen Union Berlin spät mit 0:1 und steht nun schon seit sechs Partien ohne Sieg da. Innenverteidiger Dominique Heintz ärgert vor allem die Fehlerquote seines Teams. Und Trainer Kwasniok spricht vom Abstiegskampf.

Köln schon sechs Spiele sieglos

Das, was Dominique Heintz nach der Heimniederlage am Samstagabend gegen Union Berlin analysierte, war keinesfalls falsch. „Eine gute Leistung gegen einen guten Gegner“, nannte der Innenverteidiger des 1. FC Köln die Leistung seiner Mannschaft gegen Union Berlin, doch das 0:1-Endergebnis macht schon klar, dass das eben nur ein Teil der Wahrheit war. Weitere zählte Heintz selbst auf: „Momentan bestrafen wir uns selbst mit unseren kleinen Fehlern.“ Und: „Wir müssen als gesamte Mannschaft dran arbeiten, dass die Abschlüsse wieder besser werden.“

Ein komplexes Problem also, allerdings mit einer fiesen Folge. Nach der sechsten Partie in Folge rutschen die Geißböcke in der Tabelle langsam aber stetig ab. Vor allem aber fragen sich nicht nur in Köln längst die Einen oder Anderen, wohin der Aufsteiger verschwunden ist, der zu Saisonbeginn mit einem Traum-Start die Liga verzauberte.

Köln gewährt die Chance zum Lucky Punch

Dabei, das darf nicht unter den Tisch fallen, zeigte Köln gegen Union tatsächlich eine über Strecken durchaus solide Leistung. Mehr als 70 Prozent Ballbesitz zur Halbzeit, immer noch 62 Prozent am Spielende. Dazu 13 Torschüsse, 51 Prozent gewonnene Zweikämpfe, 86 Prozent Passquote. Aber eben kein Punkt, nachdem Andras Schäfer in der ersten Minute der Nachspielzeit den Kölnern nach einer Ecke mit einem wuchtigen Schuss von der Strafraumkante den Stecker zog.

„Wir haben so viel aufgewendet, so viel investiert“, stöhnte Heintz und mahnte: „Das ist bitter, das tut weh. Jeder kleine Fehler wird bestraft. Willkommen in der Bundesliga.“ Denn zuvor hatte sich der FC im Grunde nur zwei Fehler erlaubt: Einen Kopfball von Leopold Querfeld nach einer Ecke entschärfte Keeper Marvin Schwäbe mit einer Klasse-Parade in der 67. Minute, dann spielte der ansonsten souveräne Rav van den Berg den Ball als letzter Mann mit der Hand. Schiedsrichter Christian Dingert zeigte folgerichtig die Rote Karte in der 82. Minute, Köln geriet in Unterzahl – und gewährte den zuvor komplett harmlosen Unionern noch die Chance zum Lucky Punch.

Köln verliert das Fehler-Duell

„Dafür muss der Schiri eine Rote Karte geben“, gab auch van den Bergs Nebenmann Heintz mit Blick auf den Platzverweis und die folgende Unterzahl zu und haderte: „Das tut sehr weh, weil wir bis dahin nichts zugelassen haben.“ Dann aber klärte Kristoffer Lund eine eigentlich schlechte geschossene Union-Ecke nicht sauber, der Ball rutschte über seinen Fuß zu Torschütze Schäfer. „Wir wurden ja nicht mit einem Mann weniger hergespielt“, beschrieb Heintz die entscheidende Situation. Das Tor sei vielmehr nach einem Eckball gefallen, „den wir nicht auf die Tribüne geklopft haben“.

Drei Nachlässigkeiten im Spiel der Geißböcke waren aber eine zu viel, sodass der Aufsteiger nun nach sechs sieglosen Spielen in Serie auf Rang 11 gerutscht ist. „Fußball ist ein Fehlersport“, betonte FC-Trainer Lukas Kwasniok. „Wenn du nicht so viele produzierst, ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, kein Gegentor zu kassieren. Wir haben zu viele gemacht, deswegen gehen wir leider als Verlierer vom Platz.“

Die Folge ist, dass sich in Köln nach dem sensationellen Start mit zwei Siegen und einem Remis nun alle wieder dahin orientieren, wo Aufsteiger ohnehin hinschauen sollten: nach unten. „Wir sind mittendrin in diesem Klassenerhaltskampf“, sagte Kwasniok. „Mittendrin statt nur dabei.“ Und doch, das sollte man im chronisch aufgeregten FC-Umfeld vielleicht auch nicht vergessen, mit 16 Punkten immer noch sehr passabel dabei.

 

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