Schlotterbeck: „25 Mann haben Bundesliga-Niveau – die zwei in Köln nicht“

Nach dem 0:0 gegen Bremen überwiegt beim FC Augsburg der Frust über ein zurückgepfiffenes Tor.

Augsburger Ärger über abgepfiffenes Tor

Manchmal ist der Ärger bei Fußballspielern über gewisse Szenen in einem Fußballspiel offenbar so groß, dass man sie gar nicht erst danach fragen muss – sie kommen schon selbst darauf zu sprechen. „Das nicht gegebene Tor ist eine Frechheit“, sagte Finn Dahmen am frühen Samstagabend zum Beispiel nach dem 0:0 des FC Augsburg gegen Werder Bremen.

Der Torhüter meinte jenen Treffer von Alexis Claude-Maurice in der 80. Minute, den Schiedsrichter Tobias Welz umgehend zurückgepfiffen hatte, weil Vorlagengeber Han-Noah Massengo einen hohen Ball zuerst berührt hatte und in der Landebewegung auf der Fußspitze des Bremers Jens Stage gelandet war. „Han trifft ganz klar zuerst den Ball und Stage dann ganz leicht. Also das darf nicht abgepfiffen werden“, ärgerte sich Dahmen.

Teamkollege Keven Schlotterbeck wurde noch etwas deutlicher: „25 Mann stehen auf dem Platz, die haben Bundesliga-Niveau. Und die zwei in Köln anscheinend nicht.“ Die Video-Assistenten im sogenannten Kölner Keller, wohlgemerkt. „Also für mich … Es geht nicht. Hansi spielt ganz klar den Ball zuerst und tritt dann minimal den Stage auf den Fuß.“

„Die unten in Köln waren mal wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort anscheinend. Kaffee trinken.“ (Keven Schlotterbeck)

Schiedsrichter Welz nahm der Augsburger Kapitän sogar in Schutz. „Tobi hat ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht“, fand Schlotterbeck. „Aber die unten in Köln waren mal wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort anscheinend. Kaffee trinken.“

Trainer Manuel Baum pflichtete Schlotterbeck grundsätzlich zwar bei („Aus meiner Sicht hätte es zählen müssen“), nahm jedoch Abstand von den eher abfälligen Bemerkungen des Abwehrspielers: „Wir sollten uns nicht zu sehr auf die Diskussionen einlassen. Wir haben auch genügend Fehler gemacht, und wir hätten das Spiel auch ohne das Tor entscheiden können. Ich bin überzeugt, das wird sich über den Saisonverlauf relativieren.“

Falsch war Welz‘ Entscheidung übrigens nicht. Der Referee hatte beste Sicht auf die Szene und den Kontakt gesehen, dementsprechend regelkonform nach Erzielung des Treffers umgehend abgepfiffen. Zumal Massengo auch den Ball nur touchiert hatte, aber mit voller Kraft auf Stages Fuß gelandet war. Folgerichtig wurde Welz deshalb auch nicht in die Review-Area geschickt.

„Wir müssen es irgendwie mal regeln, dass wir nicht immer wie in den letzten anderthalb Jahren benachteiligt werden“, legte Schlotterbeck noch nach, wohlwissend, dass beim 0:1 in Frankfurt vergangene Woche zwei Abseitsentscheidungen dazu geführt hatten, dass Augsburgs Treffer wieder zurückgenommen wurden. „Letzte Woche war es klar, das ist das Gute dran.“

Zufrieden ist deshalb beim FCA niemand, auch wenn vier Punkte aus drei Spielen unter Baum bei nur einem Gegentor eine akzeptable Ausbeute sind. „Das ist okay, aber nicht gut genug“, stellt Kapitän Schlotterbeck klar. Zumal am Sonntag auch noch der Absturz auf den Relegationsplatz möglich wäre.

 

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