Toppmöller rät: „Auch mal den Kopf ausschalten“

Eintracht-Coach Dino Toppmöller weiß, dass viel zusammenkommen muss, um am Sonntag beim Auswärtsspiel in München zu punkten. Seinen Spielern rät er, „vielleicht auch mal den Kopf auszuschalten“.. Wie die Eintracht in München überraschen will. Am 6. Spieltag der Hinrunde lag der Ballbesitzanteil im Heimspiel gegen den FC Bayern bei lediglich 26 Prozent. Phasenweise sah es so aus, als könnten sich die Hessen überhaupt nicht mehr aus dem Dauerdruck befreien und für Entlastung sorgen. Trotzdem schossen Omar Marmoush und Hugo Ekitiké drei Tore, am Ende fühlte sich das 3:3 wie ein Sieg an.. Doppeltorschütze Marmoush stürmt mittlerweile für Manchester City, dessen Nachfolger Elye Wahi könnte am Sonntag erstmals in der Startelf stehen und an der Seite von Ekitiké als zweite schnelle Spitze auflaufen. „Das kann schon sein“, lässt Trainer Dino Toppmöller durchklingen. Umstellen muss er im Vergleich zum 3:1 gegen Holstein Kiel voraussichtlich sowieso.. Götze-Einsatz fraglich. Wegen einer Erkältung fehlte Mario Götze am Donnerstag und am Freitag im Training. Ob er die Reise nach München antreten kann, entscheidet sich am Samstag – und hängt vom Gefühl des Routiniers ab. Toppmöller klang zwischen den Zeilen allerdings nicht sonderlich zuversichtlich. Sollte Götze am Sonntag noch geschwächt sein, käme er zumindest für einen Platz in der Startelf kaum infrage.. Falls Götze ausfällt, erhöht das Can Uzuns Chancen, in der Elf zu bleiben. Der 19-Jährige könnte mit Hugo Larsson die Doppel-Acht hinter einer möglichen Doppelspitze bilden. „Vielleicht haben wir mit ihm auf dem Feld doch ein bisschen mehr Ballbesitz, weil er technisch so sauber und so gut ist“, meint Toppmöller. „Im Umkehrschluss muss er sich aber auch defensiv so einbringen, dass er der Mannschaft hilft.“ Was die Defensivarbeit betrifft, habe Uzun in den vergangenen Wochen Schritte nach vorne gemacht. „Auch gegen Kiel war ich mit ihm im Spiel gegen den Ball sehr zufrieden“, lobt der Trainer.. „Hohe Frustrationstoleranz“. Sechser Ellyes Skhiri steht nach seiner Rippenblessur wieder zur Verfügung und dürfte den Vorzug vor Oscar Höjlund erhalten. Der 20-jährige Däne, der gegen Kiel angeschlagen ausgewechselt wurde, ist zwar ebenfalls wieder fit. Die Erfahrung spricht aber für Skhiri, zumal Robin Koch (Schulterverletzung) doch nicht rechtzeitig fit wird. In der vergangenen Woche bestand noch eine gewisse Zuversicht, dass der Abwehrboss rechtzeitig zum Kräftemessen mit dem Tabellenführer zurückkehrt. Mit Koch und möglicherweise Götze könnten dem Team zwei erfahrene Kräfte wegbrechen. Das spricht für den laufstarken Skhiri im Mittelfeld.. Toppmöller weiß, dass für seine Mannschaft sehr viel zusammenkommen muss, um in München zu bestehen. „Wir brauchen einen guten Plan, eine Top-Leistung, das Spielglück auf unserer Seite und eine hohe Frustrationstoleranz“, sagt der Coach und führt aus: „Bayern spielt sehr dominant und hat oft den Ball. Wir werden Phasen überstehen müssen, die nicht so viel Spaß machen, wenn du hinterherläufst. Es ist ermüdend für den Kopf, wenn du immer wieder hinterherläufst. Aber das gehört dazu.“. In solchen Phasen müsse man einfach weitermachen. „In dem Moment müssen wir vielleicht auch mal den Kopf ausschalten“, rät Toppmöller. „Im Hinspiel haben wir das richtig gut gemacht. Da mussten wir auch viel leiden und hinterherlaufen, haben das Spiel aber immer offen gehalten. Dann ist immer die Möglichkeit gegeben, dass du so ein Tor schießt wie Omar in der letzten Minute.“. Tüftelarbeit für Toppmöller. Toppmöller räumt ein, dass er vor dem Duell mit den Bayern „noch ein bisschen mehr tüftelt“ als sonst. Die Bayern seien aufgrund ihrer Qualität von der „Spielspezifik her sehr speziell“, sagt der 44-Jährige. „Da musst du schon versuchen, bis ins letzte Detail gut vorbereitet zu sein. Du brauchst einen speziellen Matchplan.“ Der allein wird es jedoch nicht richten können. Am Ende bräuchten eben „alle einen guten Tag“, sagt der Fußballlehrer.. Außerdem benötige man „das Momentum, dass vielleicht die eine oder andere Chance der Bayern nicht reingeht“. Auf sein Team komme „eine extreme Wucht“ zu. Logisch, dass auch Torhüter Kevin Trapp einen Sahnetag erwischen muss. „Ich war ja auch mal auf der anderen Seite, da hat uns Kevin zur Verzweiflung gebracht“, erinnert sich Toppmöller, der in München unter Julian Nagelsmann als Co-Trainer arbeitete.. Doch als Tabellendritter muss sich die Eintracht nicht kleiner machen als sie ist. Das weiß auch Toppmöller: „Wir wollen den Bayern die Stirn bieten, fahren mit einem guten Gefühl und guten Selbstvertrauen nach München. Das haben wir uns über die Saison, die letzten Wochen und auch eine gute Trainingswoche erarbeitet.“

 

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